Ensemble 30-12 mit Flötenkonzert zum 30. Jubiläum in St. Sebastian Amelsbüren

Ensemble 30-12 mit Flötenkonzert zum 30. Jubiläum in St. Sebastian Amelsbüren
Und noch einmal Applaus und auch Blumen für ein diesmal stark erweitertes Ensemble in St. Sebastian: Für exquisite Flötenkonzerte. Foto: A. Hasenkamp.

Zuletzt aktualisiert 16. Januar 2024 (zuerst 30. Dezember 2023).

Aus dem Advents-Konzert machten die Kammermusiker einen Jahresabschluss

Münster-Amelsbüren (agh). Sein 30. Konzert beging das Ensemble 30-12 anders: Früher waren sie mal als Quartett zu hören, dann als Quintett, auch schon mit einem Sänger – diesmal kamen sie zu elft in die Kirche St. Sebastian. Das traditionsreiche Ensemble mit starken Amelsbürener Wurzeln begann im Advent 1993 mit Konzerten in der Adventszeit, wechselte vor einigen Jahren auf den Tag vor Silvester. Zum 30. Jubiläum war das auch sonst gut besuchte Konzert noch besser besucht – und der für nach dem Finale aufgestaute Applaus sehr kräftig. Und es gab Blumen für die Elf.

Die Größe war aufwändig – die Instrumentalisten kamen nicht nur aus der Nähe, sondern auch aus Köln, Hannover und Berlin, und sie war kein Zufall: So könne man auch Flötenkonzerte spielen, erläuterte Annette Weßler-Enselein. Die Ausführenden waren Dietmar Thönnes (Blockflöte), Annette Weßler-Enselein und Uta Foremny (Querflöte) sowie Lennard Foremny am Fagott, die drei Violinistinnen Susanne Lebowsky, Svetlana Fomina und Karin Struck sowie an der Viola Anke Solle, am Cello Thomas Enselein. Nicht dabei war wegen Erkrankung die langjährige Cembalistin des Ensembles Elke Cernycev; Weßler-Enselein freute sich, dass Yuko Inoue einsprang.

So konnte das Ensemble ein anspruchsvolles Programm umsetzen: Vom so vielseitigen Georg Philipp Telemann, einer Konstante im Programm des Ensembles, die Doppelkonzerte für zwei Flöten und Orchester in a-moll, e-moll und h-moll sowie das Konzert für drei Flöten und Orchester in C-Dur von Johann David Heinichen. So konnten alle Instrumente ihre Akzente setzen, Cello wie andere Streicher, und besonders im Konzert e-moll Telemanns die Flöten ihre unterschiedlichen Klangfarben zur Geltung bringen.

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Für Instrumentalisten wie Instrumente war die Kälte der Kirche belastend, ließ Struck durchblicken. Für eine knappe Stunde hat es bei einigem Justieren gereicht – das Publikum hätte angesichts dieser Klänge wohl noch durchgehalten. Den Musikern habe es Freude gemacht, so Weßler-Enselein. So ist eine Fortsetzung der größeren Besetzung nicht ausgeschlossen, wenn denn die Spenden mehr erlauben als eine Erstattung der Reisekosten für die professionellen Musiker.

Ein nach-weihnachtliches Konzert leitet am 14.1.2024 Nils Giebelhausen, der auch einmal beim Ensemble 30-12 sang. Am Sonntag (17 Uhr) leitet er ein Konzert mit weihnachtlich-winterlichen Melodien mit der Schola Clementina, Hiltrup, dem Kirchenchor St. Sebastian, Amelsbüren, und dem Frauenchor Vocale Female, Münster.