Málaga erkunden mit Peter Guhrauer in Wolbeck

Málaga erkunden mit Peter Guhrauer in Wolbeck
Mit Bus und Rad nach und durch Málaga: Peter Guhrauer nahm die Gäste der Wolbecker AWO mit in den Hafen in Andalusien. Foto/Montage: A. Hasenkamp.

Vortrag bei AWO Wolbeck sehr gut besucht / Vortrag eines langjährigen Kenners Andalusiens

Münster-Wolbeck (agh). Noch ein Stück von Andalusien kennenlernen: Der Themenkreis der AWO Wolbeck hatte zu einem Reisebericht eingeladen, es referierte einer, mit dem man digital auch schon durch Cinque Terre und im Weltraum reisen konnte. Diesmal durch Málaga in Spanien: Andalusien sei so vielfältig, das könne man nur Stück für Stück erschließen, meinte Peter Guhrauer. Seit 2005 bereist er Andalusien, bis zur Pandemie ein bis zweimal im Jahr. Und gern berichtet er.
So plastisch sei das, meinte zur Eröffnung Helmut Tewocht von der AWO, dass man gar nicht mehr hinreisen müsse … Dem widersprach Guhrauer mehrfach im vollen Raum in der Neustraße.
Ob man nun Guhrauers Reise-Route verfolgte oder selbst hinfährt, Gäste der AWO sehen diesen Teil Andalusiens an der Costa del Sol nun mit verständnisvolleren Augen. Die Bus-Verbindungen vom Landesinneren reagieren auf wirtschaftlichen Wandel, Menschen müssen weiter pendeln: So sind die Fahrten günstig, die Gefährte „luxuriös“, weil der Hitze angepasst. Den Hafen hat Guhrauer noch mit seinen Schuppen gesehen, nun schwärmte er von der heutigen Promenade und 5000 Palmen. Weitsichtige Köpfe hätten die Stadtplanung bestimmt. Die Kais für die Kreuzfahrt-Schiffe, unlängst angelegt, sehe man inzwischen kritisch. Sie brächten wohl „Dreck“, aber wenig Geld für die Stadt. Die vielen Brunnen wiesen noch auf die Zeit unter maurischer Herrschaft hin, und es gab noch mehr Wasser-Elemente als Brunnen in der Verbindung von Alt und Neu in der vielfältigen Architektur. Die alten Gebäude seien nicht nur schöner, sondern eher geeignet bei der intensiven Sonne. Und die engen Gassen dazwischen sorgen für Schatten und erlauben in diesem Gastronomie im Freien, auch in der Mittagszeit.
Um die Jubiläums-Veranstaltung der AWO vom letzten Samstag drehte sich ein Gespräch an einem Tisch in der Pause. Sehr gut besucht gewesen sei die Sonderveranstaltung „Traumtänzer – Erinnerungen an den großen Udo Jürgens“ im Bildungszentrum Gartenbau und Landwirtschaft. Leider „zu laut“ eingestellt und gleichmäßig, daher seien nach der Pause viele gegangen.
Einen Blick zurück kann auch Referent Guhrauer werfen – er referiere wohl seit gut 20 Jahren. Viel habe sich nicht verändert, sagt er, der an wenigstens drei Orten vorgetragen hat: Im AWO-Treff in der Hofstraße, bei Lasthaus und nun in der Neustraße. Die technische Ausstattung sei „toll“, das mache ihm richtig Spaß.