„Grenzen und Möglichkeiten. Welche Zukunft hat die Flüchtlingspolitik in Europa?“

Gespräch in Wolbeck mit Madita Fester, Kandidatin aus Münster für die Europawahl 2024, Christoph Strässer, früher Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, und Kurt Pölling

Die SPD Wolbeck befasst sich in ihrer Reihe „Wolbeck fragt“ dieses Mal mit dem Problemfeld Flüchtlingspolitik. Unter dem Titel „Grenzen und Möglichkeiten. Welche Zukunft hat die Flüchtlingspolitik in Europa?“ lädt die SPD alle Mitbürgerinnen und Mitbürger zu einer Veranstaltung ein:

Sie findet statt am Mittwoch, 29.11.2023  um 20.00 Uhr im Achatiushaus Wolbeck, Münsterstrasse 24.

Die Zahl der Menschen, die weltweit vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen müssen, war noch nie so hoch wie heute. Auch die Zahl der Menschen, die in der EU Schutz suchen, hat einen neuen Spitzenwert erreicht. Das bringt in Deutschland viele Kommunen an ihre Grenzen. In den letzten Jahren hat sich deutlich gezeigt, dass die europäische Asylpolitik nicht mehr in der Lage ist, die aktuelle Situation zu bewältigen. Weder die Situation an den Außengrenzen, das Sterben im Mittelmeer oder die Weigerung einiger Mitgliedstaaten, ihren solidarischen Beitrag bei der Aufnahme der Geflüchteten zu leisten, sind noch länger ertragbar. Deshalb war es ein wichtiger Schritt, dass nach jahrelangen Blockaden ein EU-weiter Kompromiss erzielt werden konnte.

Helfen die Beschlüsse deutschen Kommunen weiter? Bleiben die Standards des Asylrechts gewahrt?  Werden sich einige Länder weiter aus ihrer Verantwortung stehlen? Können Rückführungsabkommen, schnellere Verfahren und Angebote legaler Migration humane Grenzen in Europa sichern? Gibt es eine Flüchtlingspolitik, die der populistischen Agitation aus dem rechten Lager Einhalt gebieten kann?

 Zu dieser und anderen Fragen hat die Wolbecker SPD drei Gäste eingeladen, die in einer Gesprächsrunde zur Verfügung stehen werden: Madita Fester, Kandidatin aus Münster für die Europawahl 2024, Christoph Strässer, früherer Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, und Kurt Pölling, Mitglied im Ökumenischen Flüchtlingsarbeitskreis Südost. Diese drei Gäste sind in der angesprochenen Problematik seit Jahren aktiv und können von ihren Erfahrungen berichten.

„Es gibt gerade in diesem Bereich viele Vorurteile und einen hohen Bedarf an Aufklärung und Information“, so Rainer Wagner, Co-Vorsitzender der SPD Wolbeck und Moderator der Veranstaltung. “Wir würden uns freuen, wenn wir mit unserer Veranstaltung und in den Gesprächen ein möglichst großes Spektrum der Flüchtlingsproblematik abdecken könnten.“