Ortsverein Südost der Grünen in Münster diskutiert auch Lage in Schulen

Ortsverein Südost der Grünen in Münster diskutiert auch Lage in Schulen
„Löcherten“ ihren Landtagsabgeordneten Robin Korte zu vielen Themen: Mitglieder der Grünen des Ortsvereins Südost. Foto: a. Hasenkamp.

Viele Fragen an den Landtagsabgeordneten Robin Korte im Friedenskrug

Münster-Angelmodde (agh). Der Landtagsabgeordnete hörte sich auch den Bericht zum Verkehrsversuch in Wolbeck an – Robin Korte, Grüne, seit 2022 mit Direktmandat für Münster in Düsseldorf, ist auch Kommunalpolitiker. Das, sagte er bei der vierten öffentlichen Mitgliederversammlung des Ortsvereins Südost am 14.3.2024, helfe ihm, die übergeordneten NRW-Themen ins Praktische herunterzubrechen. Und umgekehrt. Ein Dutzend Mitglieder hatte sich am Donnerstagabend im Friedenskrug versammelt. Ein Großthema des Abends: Die Zusammenarbeit mit der CDU in Düsseldorf. Die laufe gut, sagte Korte mehrfach. Beide Seiten hätten Zugeständnisse gemacht, blieben auch trotz Gegenwind im heimischen Wahlkreis dabei, meistens: Lützerath und Kohle-Ausstieg, reduzierte Mindestabstände von Windenergie-Anlagen sind die Stichworte. Es sei „eine überwiegend sehr positive Zusammenarbeit, die wir da haben“, sagt der Vorsitzende des Ausschuss für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie. Konflikte trage man „größtenteils im Hintergrund“ aus.

Das komme gut an, so ein Mitglied, im Kontrast zum Auftreten der Berliner Ampel-Regierung. Die Themen seien „nicht so kontrovers“, so Korte zur Erklärung, und der Ministerpräsident positioniere sich anders als Friedrich Merz. Die Abgrenzung zur AfD funktioniere „supergut“ im Landtag.

Den direkten Kontakt zur Vize-Ministerpräsidentin der Grünen schätzt er. Als Förderregeln der Corona-Zeit zum Austausch von Luftfiltern in Schulen zwangen, obwohl jetzt obsolet, intervenierte er bei Mona Neubaur als Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie. Man habe 600.000 Euro gespart, so erzählt Korte. Der Druck zum Sparen sei hoch, an wenigen Stellen gebe es Ausnahmen. Etwa bei Bildung und Kindern. Die Lage für die Kitas sei aber immer noch ungenügend. Im Vergleich zur Presse in anderen Städten lese man in Münster wenig über Landesthemen, weniger als früher.

Viele Anwesende trieb der Lehrkräfte-Mangel in Grundschulen um. Es fehlten klare Regeln von Seiten des Regierungspräsidiums zu Lehrer-Versetzungen, das Problem lande in den Schulleitungen und Kollegien. Die litten massiv. Gymnasiallehrer in Grundschulen? „Das geht nicht“, so Ex-Gymnasiallehrer Theo Lauhoff.

Unzufrieden mit der münsterischen Verwaltung zeigte sich Theo Lauhoff als Mitglied im Gestaltungsbeirat für den Wolbecker Verkehrsversuch, lobte aber die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern sowie Bezirksbürgermeister Peter Bensmann, auch im Auftreten gegenüber der Verwaltung. Es sei „erstmals die Chance, für Wolbeck etwas zu erreichen“, das werde „von allen Seiten gestützt“. Ein Kritikpunkt Lauhoffs: Die Hinweisschilder für die Beschränkungen stünden zu weit außen und seien deutlich zu klein. „Ein bisschen heftig“ fand man die jüngst bekannt gewordenen Kostensteigerungen für die WLE-Reaktivierung.

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