Ausstattung für Altersheim in Nigeria

Ausstattung für Altersheim in Nigeria
Einiges haben die Schwestern schon sammeln können, vieles fehlt noch für das geplante Altersheim. Schwester Vivian Ozoromba, Leiterin der Ordensgemeinschaft, zeigt Fahrräder, Nähmaschine und einen Rollator. Foto: A. Hasenkamp.

Zuletzt aktualisiert 7. November 2023 (zuerst 2. November 2023).

Missionsschwestern in Wolbeck sammeln Sachspenden

Münster-Wolbeck. Spenden für die Ausstattung eines neuen Altenheims in einem Dort in Nigeria wünschen sich die Missionsschwestern von Gottes Ebenbild in Wolbeck.
Die Schwestern im Dorf Amurie Omanze im Bezirk Isu wollen ihre Dienste für alte, besonders für alleinstehende Menschen ausbauen, erklärt Schwester Vivian Ozoromba, Leiterin der Ordensgemeinschaft, und zeigt Fotos alter Frauen und Männer in Unterkünften mit Betonwand und Wellblech. Bislang suchen sie sie auf, einige können sie für vier bis sechs Wochen in ihrem Gebäude unterbringen.

Untergebracht sein wird das Altersheim in diesem 2019 erbauten Gebäude mit drei Etagen ohne Keller – und meistens ohne Strom. „Up Nepa!“ rufen die Kinder, wenn doch mal Strom fließt. Sonst müssen Generatoren mit Diesel oder Benzin tuckern, um Strom zu liefern. Die Fotovoltaik-Anlage läuft nicht, weil der gelieferte Wechselrichter nicht funktioniert. Die Paneele liegen bereits auf einem Gerüst neben dem Gebäude.
Die Spendenwünsche der Schwestern leiten sich aus dieser ambulanten und stationären Pflege ab. Ein Moped wäre hilfreich, Fahrräder sind ausreichend da. Rollatoren sind nötig, Krankenbetten, Waschmaschinen, Trockner und Mangel, medizinische Geräte für Augen, Radiographie, Labor, z.B. Mikroskope für Untersuchungen von Malaria-Parasiten bis Urin, ein Inkubator, Fieberthermometer. Nähmaschinen wären gut – einige stehen schon bei den Schwestern, hier in einer Ecke, da als Untersatz für die Kaffeemaschine. Im Schuppen stapeln sich Fahrräder.

Ein neuer Ofen zum Brotbacken wäre eine große Hilfe. Der alte backt ungleichmäßig, einige Brote drohen anzubrennen während andere nicht durchgebacken sind. Aber die Schwestern versorgen damit nicht nur die Bewohner, sondern bieten auch Brot zum Verkauf an – um ihre Dienste zu finanzieren. „Das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein“, sagt Mechtild Jansen zu dem, was mit einem Container möglich ist. „Egal wie klein, das hilft sehr“, erwidert Ozoromba.

Bis Ende November können die Spenden zu den Schwestern am Tiergarten 139 gebracht werden (Tel. Tel. 02506 7099304). Dann wird gelistet, ein Container kommt. Gestiftet hat ihn das Unternehmen Engagement Global. Aufbringen müssen die Schwestern noch Geld für den Zoll, etwa 8000 Euro. Ein großes Problem in Nigeria seien Bestechungsgelder, klagt Schwester Vivian.
Dann soll der Container auf die dreiwöchige Reise nach Port Harcourt gehen, von dort zu Lande nach Amurie Omanze.

Einiges haben die Schwestern schon sammeln können, vieles fehlt noch für das geplante Altersheim. Foto: A. Hasenkamp.