Struwen-Essen mit der ganzen Nachbarschaft – Treffpunkt Waldsiedlung zu Karfreitag gut besucht

Struwen-Essen mit der ganzen Nachbarschaft – Treffpunkt Waldsiedlung zu Karfreitag gut besucht
Viel Zulauf wegen Struwen und Geselligkeit: Gemeinsames Speisen im Treffpunkt Waldsiedlung am Karfreitag. Foto: A. Hasenkamp.

Zuletzt aktualisiert 2. April 2024 (zuerst 29. März 2024).

Münster-Angelmodde -agh-. Hinter den Pfannen, in denen Struwen im Öl brutzeln, geht der Blick durchs Fenster ins Grüne, auf einen Spielplatz. Ein Eichhörnchen arbeitet emsig. Angelika Khellaf hat am Karfreitag keinen Blick dafür, sie und viele andere Helferinnen brutzeln im Akkord. 12.08 Uhr: „Es tut mir leid, der Teig ist knapp.“ 14 Kilogramm stehen bereit, aber die sind vor allem und zuerst für diejenigen, die kommen und bleiben, um gemeinsam mit vorher eventuell unbekannten Menschen gemeinsam zu essen, ins Gespräch zu kommen. Gern gibt man beim traditionellen Struwen-Essen im Treffpunkt Waldsiedlung auch Struwen mit auf den Weg, aber in Maßen. So eine 15-Stück-Bestellung ist auch eine Wertschätzung, aber schon um 12 Uhr sind die Tische recht voll, und es kommen immer mehr.

Und diesmal viele neue Gesichter, meint die langjährige Vorsitzende, Anna-Maria Ittermann, mit einem Servier-Teller unterwegs.  Auch deutlich mehr Kinder und Jugendliche. Für Janine Engels, Vorsitzende seit Februar 2024, ist es das erste Struwenessen hier. Und so fragt sie herum, woher die Leute kommen und woher sie davon wissen. Da hat einer aus Hiltrup seine Nachbarn angesprochen, und die Familie mit Kind ist gekommen und sehr angetan: „Auf jeden Fall sehr lecker“ seien die Struwen. Noch weitere Hiltruper sind da, auch aus der anderen Richtung, aus Wolbeck und aus Angelmodde-Dorf sind etliche gekommen. Die einen haben vom Struwenesen in den WN gelesen, andere bei Nebenan.de – oder eben von Nachbarn gehört. Stammgast Dr. Michael Klenner kommt immer, auch wenn er lange nicht mehr Bezirksbürgermeister ist, von den Grünen des Ortsverbands sind Ruth Zeddies und Reiner Borchert gekommen. Borchert war mal Bezirksvertreter, hat im Treffpunkt das Computer-Netzwerk eingerichtet. „Das ist lange her.“ Unlängst waren viele Bezirksvertreter zu Gast, der Vorstand ist neu und will verstärkt die ganze weitere Nachbarschaft mit einbringen in den Treffpunkt. In der Ferien-Woche nach Ostern gibt es einen mehrtägigen Näh-Workshop für Kinder, der WDR kommt – für die Sendung mit der Maus.

Zu den Struwen gibt es Kaffee. Die einen kennen ihn auch mit Vanille-Soße als Begleiter, andere mit Apfelkompott. Hier sind es Gespräche. Es herrscht Kommen und Gehen, „bis zum nächsten Mal.“