Viel Fehlalarm: Löschzug Wolbeck lässt aktionsreiches Jahr 2023 Revue passieren

Viel Fehlalarm: Löschzug Wolbeck lässt aktionsreiches Jahr 2023 Revue passieren
Auch in Wolbeck braucht die freiwillige Feuerwehr weitere Kräfte. Antoinus Markfort, Gottfried Wingler-Scholz und Markus Aland.

Chef der Feuerwehr Münster kommt zur Generalversammlung in Wolbeck

Münster-Wolbeck (agh). Die Zahl der Einsätze des Löschzugs Wolbeck hat 2023 ein neues Hoch erreicht, resümierte Löschzugführer Antonius Markfort am Sonntag. Bei der Generalversammlung im Gerätehaus mahnte der Leiter der Feuerwehr Münster, Gottfried Wingler-Scholz, man sei „auf einem guten Stand, müssen aber aufpassen, dass wir nicht in einen Negativ-Trend gehen“. Man benötige mehr aktive Kräfte in der Feuerwehr.

Einen Todesfall bei einem Autounfall, ein Flächenbrand, dazu einer im Dachstuhl eines Hauses im Ortskern zählten zu den Einsätzen. Mehrere hatten mit zu viel Wasser zu tun: Das Verhindern von Überflutung oder ein zu leerender Keller, ein im Acker festgefahrener PKW, eine Rettung am Laerer Werseufer von Besuchern aus Mannheim, „zwei Personen, ein Hund und viel Gepäck“, die sich per Brief und Spende für die umsichtige Rettung bedankten. Und einmal kam als Extra eine Gießkanne zum Einsatz, für den Garten. Im Bericht von Kevin Nicholson gab es 2023 viele Alarme, die abgebrochen werden konnten, weil andere Kräfte übernahmen, oder aus anderen Gründen. Die hohe Zahl der Abbrüche wolle man angehen, so Markfort, denn man wolle die Belastungen für die Unternehmen der Kräfte in Grenzen halten. Ein von Nicholson im Jahresbericht humoristisch und nahezu literarisch verarbeiteter Anlass waren Rauchmelder – vielfach erschöpfte sich der Einsatz im Ausschalten und Entfernen der Geräte. Brandschutzerziehung gab es für Kita-Kinder in Kitas, im Gerätehaus und einmal bei einer Fuß-Befreiung aus einem Geländer in einer Kita.

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Markus Aland blickte erfreut auf das Zusammenwachsen der Löschzüge aus Südost zurück. Früher habe man „sich um jedes Feuer gekloppt“, inzwischen rücke man zu zweit aus, um „mit einer starken Truppe“ vor Ort zu sein.

Geehrt sahen sich Josef Genius und Franz Friehage aus der Alters- und Ehrenabteilung für die vielen Jahre in der Wehr, der aktive Hauptbrandmeister Berthold Aland für 35 Jahre Freiwillige Feuerwehr. Beförderungen gab es für Kevin Nicholson, Sven Grüntgens – außerdem geehrt für die Teilnahme am Leistungsnachweis, Gino Kümmeke, Alina Hinkelmann, Glenn Anthony Flint, Katharina Kleikamp und Niklas Vosskötter.