Treue Seelen helfen beim Münsterland-Sternlauf

Treue Seelen helfen beim Münsterland-Sternlauf
Hildegard Schmiech und Alfons Dietz begrüßen einen hungrigen Läufer, der sicher auch einmal gern auf Kissen Platz nimmt. Foto: A. Hasenkamp.

Zuletzt aktualisiert 4. August 2023 (zuerst 27. Juli 2017).

Kolpingsfamilie Wolbeck sorgt erneut für Erfrischung und Stärkung von Läufern und Radlern des Benefiz-Sternlaufs

Münster-Angelmodde (agh). 76,3 Kilometer laufen auch die Härtesten des Münsterland-Sternlaufs nicht an einem Stück, so war am Samstagnachmittag der Parkplatz des Sportplatzes Am Hohen Ufer ein Etappenpunkt von sechsen zwischen Lippetal und dem Ziel am Leonardo-Campus in Münster. Auf dem Parkplatz des Münsterland-Sternlaufs   warten bei Mitgliedern der Kolpingsfamilie aus Wolbeck weitere Läufer; gleich geht es für sie los.

Spenden statt Rekorde für Verein Kinderkrebshilfe Münster

Auch dieser sechste Münsterland-Sternlauf zielt nicht auf Rekorde, sondern auf Spenden zu Gunsten des Vereins Kinderkrebshilfe Münster am Kinderklinikum Münster, dessen Schirmherr der Landrat des Kreises Warendorf ist, Dr. Olaf Gericke.

Aus fünf Richtungen liefen und radelten am Samstag Teilnehmer zum Leonardo-Campus in Münster, aus Liesborn, Hamm, Stadtlohn, Lippstadt und Rheine. Spenden kann man bei der Anmeldung überweisen oder als spontan Mitlaufender in eine Dose werfen. 2016 kamen über 26000 Euro zusammen.

Eine besondere Spende transportierten die Aktiven aus Hovestadt hinter Beckum: In dem kleinen Ort von gut 1000 Einwohnern sammelten sie bei einem Benefiz-Fußballspiel der Altherren 6510 Euro ein.

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Läufer der Lippetaler Route Süd-Ost

Die Läufer der Lippetaler Route Süd-Ost, organisiert von Gesine und Gerd Willer, bewältigten bis Münster 76,3 Kilometer – von Gremmendorf aus noch 17. Jeder kann selbst entscheiden, wo er einsteigt, wo er aussteigt – und ob er woanders wieder einsteigt. Die Aktion fasziniere: „Einmal Sternläufer, immer Sternläufer“, meint Willer. Und einer aus dem Trio des Kegelclubs „Die schnellen Keulen“ meint: „Wir verbinden das Gute mit dem Schönen“.

Kolpingsfamilien helfen bei Etappen-Punkten

2011 war die Aktion des Sternlaufs gestartet. In den Anfängen hatten die Organisatoren versucht, Sportvereine für die Etappenpunkte mit ins Boot zu nehmen. Das klappte nicht recht, besser lief es mit den Kolpingsfamilien. Da es in Gremmendorf keine gibt, sprachen die Organisatoren die Wolbecker an. Sie seien jetzt zum vierten Mal dabei, sagt Hildegard Schmiech an der Seite von Gisela Freisfeld und Alfons Dietz.

Waffeln und Apfelschnitze hat die Kolpingsfamilie Wolbeck auf einem Klapptisch bereitgelegt, verschiedene Getränke dazu. Diesmal können die Ausdauer-Läufer sogar Toiletten benutzen: Der SC Gremmendorf hatte der Bitte der Kolpingsfamilie entsprochen. „Ich bin jetzt bei 61 Kilometern“, sagt einer der Läufer, der am Morgen in Lippstadt gestartet war. „Was trinken wir denn jetzt mal? Irgendwann schmeckt gar nichts mehr …“ Sitzgelegenheiten gibt es auch, die Kolpingsfamilie hat für Kissen gesorgt.

Zum Gruppenfoto kommen Radler, Läufer und Helfer gern zusammen, auch die drei von der Kolpingsfamilie, und die vier Helfer vom DRK-Ortsverein Ahlen. „Was jetzt kommt, das ist Naherholung für die Augen“, sagt Willer. Seine Frau drückt zum Abschied Schmiech: „Die anderen Kolpingsfamilien helfen ja auch gut – aber Sie sind so eine treue Seele“. Dann laufen sie weiter zur Station „Pleister Mühle“ in St. Mauritz. Auch da können Teilnehmer aus- oder einsteigen – Hauptsache, die Spenden des Münsterland-Sternlaufs erreichen Münster.

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