Im Regen helfen: Kolpingsfamilie Wolbeck unterstützt wieder den Münsterland-Sternlauf

Zuletzt aktualisiert 4. August 2023 (zuerst 30. Juli 2023).

Münster-Gremmendorf (agh). Donner grollt, als das Begleitfahrzeug des Münsterland-Sternlaufs auf dem Parkplatz des SC Gremmendorf steht, Minuten später geben die Aktiven alles, um am Erfrischungs-Stand das Presse-Foto im anschwellenden Fall der Regentropfen hinzubekommen. Die Kolpingsfamilie aus Wolbeck hat die Aufgabe bei diesem zwölften Sternlauf am Samstagnachmittag wieder einmal übernommen – zum elften Mal. So ein Wetter hatten sie noch nie, nur mal einen Schauer, erinnert sich Erika Oeding. Jetzt drängen sich alle unter dem behelfsmäßigen arrangierten Sonnenschirm, andere retten sich in trockene PKW.

Es prasselt weiter, sie warten. Spenden für die Kinderkrebshilfe Münster soll der Lauf bringen, durch Spenden. 78 Kilometer ist er lang, wenn mal alle Etappen mitnimmt. Drei solcher „Ultras“ sollen dabei sein.

„Im dicken Gewitterregen kamen nacheinander 19 Teilnehmer, Läufer und Radler an“, berichtet Hildegard Schmiech. Unter ihnen die Koordinatoren Gerd und Gesine Willer, mal wieder mitlaufend, „völlig durchnässt“, und mehrere aus Gremmendorf.

„Unsere vorbereiteten Stärkungen wurden von den Sternläufern gern angenommen.“ Apfelschnitze und Bananen sowie Getränke gehören zum Stärkungs-Programm – neben ermunternder Präsenz und Worten.

Den „Sternlauf“ können die Sportler vielseitig gestalten. Einer ist von Lippborg nach Lippetal geradelt, zwei Etappen gelaufen und dient jetzt als Unterstützer. Zurück geht es motorisiert. Für Räder hat das   Begleitfahrzeug einen Fahrradanhänger. Die Route Süd-Ost führt zunächst von Lippborg über Beckum, Ahlen, Drensteinfurt und Albersloh nach Gremmendorf,

Wie geplant kam Bezirksbürgermeister Peter Bensmann, „im dicksten Unwetter mit dem Rad, er besuchte die einzelnen Grüppchen, die vor dem Starkregen verteilt Schutz suchten wie unterm Kolpingschirm, einer offenen Heckklappe, Regenschirmen und Dachüberständen.“ Da fiel ungeplant seine Ansprache an alle ins Wasser. „Fast planmäßig“ brechen um 17.10 Uhr 14 Läufer und Radler auf, über die Pleister Mühle geht es zum Leonardo-Campus. Am Sonntagmorgen ist Schmiech von der Kolpingsfamilie zufrieden: „Von Gesine Willer erfuhr ich gerade, dass 30.979 € an die Onkologie übergeben wurden.“

Im Vorjahr waren  32 825 Euro zusammengekommen, was einen Rekord darstellte (WA.de).

Besseres Wetter wünscht sich die Kolpingsfamilie für den 9.9.2023: Ihre Halbtagesfahrt führt sie in zu NaturaGart in Ibbenbüren. Da geht es dann nur mit Absicht ins Wasser, sprich: in Teiche.