Treffpunkt Waldsiedlung verjüngt Vorstand

Mitgliederversammlung 2024 ändert die Satzung des Integrations-Vereins

Münster-Angelmodde (agh). Der Verein Treffpunkt Waldsiedlung hat einen neuen Vorstand, die Aktivitäten laufen weiter: Die schwelenden Sorgen um seine Existenz sind damit vom Tisch. Dazu gab so viele Blumensträuße und Rosen wie wohl noch nie in der Geschichte des 1999 gegründeten Integrations-Vereins aus Angelmodde-West.

Bei der Mitgliederversammlung am Montagabend wählte die kleine Versammlung Janine Engels und Lena Jungkamp zur Vorsitzenden und ihrer Stellvertreterin. Damit kommen erstmals beide aus dem Viertel selbst. Zur Kassiererin kürte man erneut Renate König. Beisitzer sind die langjährige Vorsitzende Anna Maria Ittermann, Angelika Khellaf, Siham Ouanaimi und Nanor Bedross. Der Vorgänger im Amt des Vorsitzenden, Jürgen Brakowsky, kandidierte nicht wieder, erklärte aber seine Bereitschaft, beim Einarbeiten zu helfen.

Die Beisitzer erhalten in der von der Versammlung angenommenen Satzungsänderung ein Stimmrecht. Man wolle damit die Aufgaben breiter verteilen, so Anna Maria Ittermann. Allerdings, so Brakowsky, habe man auch bislang die Meinung der Beisitzer ernst genommen und nicht gegen ihre Stimmen beschlossen.

Brakowsky blickte auf ein Jahr mit starkem Engagement des Vereins beim Stadtteilfest ein, das unter dem Dach des AK Waldsiedlung lief. Neben vielen Angeboten für Frauen wie Sport, Frühstück und Café lief auch die Nähstube und Schach für Kinder und Anfänger; dazu kommen die traditionellen Aktionen wie das Struwen-Essen am Karfreitag für jedermann, oder Feste zu Nikolaus und Weihnachten. Brakowsky legte eine Stellungnahme „Gegen die sogenannte ‚Remigration‘“ vor; die Versammlung stimmte dafür.

Engels und Jungkamp kamen über das Eltern-Kind-Turnen zum Verein. Sie wollen nicht nur das Turnen erhalten, sondern sehen auch viel Potenzial des Treffpunkts für die Waldsiedlung.

Der neue Vorstand hat trotz der vielen von Aktiven getragenen Angebote viel zu tun. Die Website steht auf der Liste, für den Frauensport wird eine Trainerin gesucht, bei einigen Heranwachsenden gibt es Probleme. Dazu will man sich stärker an die Eltern wenden. Zweimal gab es Blumen für die Aktiven, von Brakowsky und Ittermann, als Dankeschön.