„Woche der Teilchenwelt“: Universität Münster lädt ein

Bundesweite Veranstaltungen vom 6. bis 12. November 2023: Entdeckungsreise vom Urknall bis in die Welt der kleinsten Teilchen

Münster. Woher kommt unser Universum? Wie hat es sich nach dem Urknall entwickelt? Welche Geheimnisse birgt der Kosmos? Und was hat es mit der „Weltmaschine“ auf sich? Gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern lassen sich in der bundesweiten „Woche der Teilchenwelt“ Antworten auf solche Fragen finden.

Die Wissenschafts-Standorte von „Netzwerk Teilchenwelt“ öffnen ihre Türen, um die Öffentlichkeit mit ihrer Begeisterung für Teilchenphysik anzustecken. Das Schülerlabor „MExLab ExperiMINTe“ und die Kinder- und Jugenduni „Q.UNI“ der Universität Münster laden zu insgesamt vier Veranstaltungen an der Universität Münster ein. Eine Anmeldung ist erforderlich, soweit nicht anders angegeben. Informationen zu allen Terminen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.wochederteilchenwelt.de.

Virtuelle Besuche am CERN, Führungen durch die Beschleunigeranlagen deutscher Forschungsinstitute, interaktive Workshops, Filmabende und Diskussionen mit Physikern – all das ist in der Woche der Teilchenwelt möglich. Die Standorte von „Netzwerk Teilchenwelt“, darunter die Universität Münster, haben mehr als 20 Veranstaltungen mit einem breiten Spektrum an Formaten und Themen für Besucher jeden Alters vorbereitet.

„Netzwerk Teilchenwelt“ ist ein bundesweites Projekt zur Vermittlung von Teilchenphysik an Jugendliche und Lehrkräfte, das über 30 Standorte an deutschen Forschungsinstituten und am CERN umfasst. Es wird im Rahmen des Projekts KONTAKT2 (Kommunikation, Nachwuchsgewinnung und Teilhabe der Allgemeinheit an Erkenntnissen auf dem Gebiet der kleinsten Teilchen) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Projektleitung ist an der TU Dresden. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) ist Schirmherrin von Netzwerk Teilchenwelt.

Die Universität Münster bietet in der Woche der Teilchenwelt folgende Veranstaltungen an:

  1. November, 16 bis 17.30 Uhr; MExLab ExperiMINTe, Corrensstraße 2: Marsmission 2023 in Münster

Warum interessieren wir uns für die Planeten in unserem Sonnensystem und warum ist der Mars besonders interessant? Kann man auf dem Mars leben, und wie ist der Stand der aktuellen Marsmissionen? In diesem Workshop der Q.UNI gehen die Teilnehmer diesen Fragen auf den Grund und probieren mit einem Modell des Mars-Rovers ExoMy aus, welche Informationen ein solcher Rover liefern kann.

  1. November, 10 bis 16 Uhr; Institut für Kernphysik, Wilhelm-Klemm-Straße 9: Workshop-Angebote für Studieninteressierte

Am Hochschultag der Universität Münster gibt es am MExLab ExperiMINTe Nebelkammern, VR-Brillen und Detektormodelle zum Bestaunen und Ausprobieren. Interessierte können ohne Anmeldung vorbeikommen.

  1. November, 9 bis 17 Uhr; MExLab ExperiMINTe, Corrensstraße 2: Teilchenphysik-Masterclass für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II

Forschen mit echten Daten aus der Teilchenphysik – das kann man bei einer Masterclass des Netzwerks Teilchenwelt. Was ist kurz nach dem Urknall passiert? Was sind die kleinsten Bausteine der Natur, und was ist dunkle Materie? Diesen und anderen Fragen gehen Teilchenphysiker in der ganzen Welt nach. Mithilfe von riesigen Teilchenbeschleunigern wie beispielsweise am CERN in Genf gehen sie der Entstehung der Welt auf den Grund und schließen von den kleinsten Teilchen auf die großen Zusammenhänge im Universum.

  1. November, 14 bis 18 Uhr; MExLab ExperiMINTe, Corrensstraße 2: Verstrahlte Geschichte – die Schicksale der Frauen des Manhattan-Projekts

Der Film „Oppenheimer“ war den Sommer über in aller Munde und wurde von vielen Menschen angeschaut. Lise Meitner und die anderen am Manhattan-Projekt beteiligten Frauen fanden jedoch so gut wie keine Erwähnung. Mit Schülerinnen ab der 9. Klasse möchte das Team des „MExLab Physik“ die Physik, die beteiligten Frauen und die Auswirkungen des Atombombenbaus genauer anschauen und gemeinsam diskutieren. Zwei Doktorandinnen stellen zudem ihre Arbeit bei CERN-Experimenten vor und berichten, was in der heutigen Forschung anders läuft als zu Zeiten des amerikanischen Physikers Robert Oppenheimer. Die Veranstaltung wird vom MExLab Physik organisiert.