Diplomzibomologen löchern Hippenmajorin mit komplizierten Fragen

Zuletzt aktualisiert 16. Dezember 2015 (zuerst 27. Mai 2015).

Münster-Wolbeck. Da machten die drei „Frösche“ große Augen: Im Ganzkörper-Frosch-Kostüm stellten sich am Freitagabend Hippenmajorin Elli I. Brodrecht, Gitti Sandfort und Christa Hülck der sezierenden Befragung bei den Diplom-Zibomologen. Staunend, denn die elf Fragen mussten nicht nur richtig und vollständig, sondern auch „zum Wohlgefallen der Prüfer sowie der anwesenden Zeugen beantwortet“ werden, stellte die Prüferin Ira Maassen klar.

Zeugen waren diesmal neben den Zibomologen die XXL-fen, das Wolbecker Männerballett, unter ihnen auch ehemalige Hippenmajore und Adjutanten.
„Die gucken schon ganz bedröppelt“ meinte der zweite Prüfer, Bernd Unbehaun, der später noch feststellte, die Prüflinge könnten ja auch durchfallen. Wobei sich der Prüfer auch einmal durch eine spontane Bewertung eines Hippenmajors-Mottos outete und die richtige Antwort erleichterte: „Da habe ich mich verquatscht …“ Schwer blieb es. „Welche Frauen schrieben als Adjutantinnen Geschichte?“ Es sind fünf, die erste war Christa Förster bei Hippenmajor Walter I Laumann. Und welecher Präsident hielt es am längsten in seinem Amt aus? Gustl Schroer brachte es auf zwölf Jahre, Willi Rüther auf eines. Noch tiefer in die ZiBoMo-Historie führte die Frage nach „der Wiege des Entstehens“ der Damensitzungen.

In den frühen 60er Jahren feierte jede Gaststätte einen Frauen-Nachmittag. Der wohl bekannteste, so fand Maassen bei diesmal besonders aufwändigen Recherchen heraus, war der „Lasthaus-Karneval“. Wie einprägsam die Auftritte der XXL-fen sind, dokumentiert Elli I mit ihrer schnellen Antwort auf die Frage, wann und worin die XXL-fen zuerst aufgetreten seien? 2001 im rosa Tütü.
Zu dritt in einer Tasche wühlend mussten die drei mit verbundenen Augen Gegenstände benennen – die Strumpfhose war noch leicht, beim Orden verglich Elli I das Exemplar äußerst sorgfältig mit ihrem Exemplar des Ordens der Jugendhippenmajorin Michele.

Mit Kenntnisreichtum, Mut und viel Frohsinn im Angesicht hochnotpeinlicher Befragen überzeugten die drei „Frösche“ Prüfer und Zeugen: Elli I kann nun mit dem Diplom ihre Eignung als Hippenmajorin beweisen. Woraufhin sie im Gnegel-Keller ihr Lied anstimmte und Orden verteilte.