Gedenken an einen besonderen Hippenmajor
Zuletzt aktualisiert 10. Februar 2016 (zuerst 1. Februar 2016).
Münster-Wolbeck. Mit Exemplaren des golden schimmernden Rückwärtsreiters schmücken dürfen sich seit Montagmittag Christa Ebermann und Frank I. Krause. Nikolaus Forsthove und Eva Wulfers verliehen den beiden die Plakette; Ebermann für ihre Verdienste als Jugendbeauftragte der KG ZiBoMo, Frank Krause als ihrem Hippenmajor. „Wer so schöne bunte Farben liebt, das ist ein freundlicher Mensch“, sagt der Farben-Spezialist Uli Schröder, gelernter Lackierer, und meint Frank I und sein Sessions-Motto „Megabunt und farbenfroh, so feiert Wolbeck ZiBoMo. „So eine Familie, die findest du so schnell nicht wieder“ sagt Schröder im Blick auf Frank und Julia Krause. „Ihr habt von Grund auf den Karneval im Blut.“
Den Orden stiftet die Familie Forsthove; er ist eine Art Herbert-Forsthove-Gedächtnisorden.
Von 1980 bis 1990 war Forsthove Präsident, 1973 Hippenmajor, „Herbert I“, erzählte Uli Schröder, er habe „recht viel bewirkt“, sei „so ein Mann, der alles anfasst, auch alles vollendet hat, er war ein Sammler vor dem Herrn“. Auch bei Spenden, sagte Schröder im ZiBoMo-Museum, „sonst stände das heute hier nicht“.
Forsthoves Kinder Nikolaus und Eva erklärten sich bereit, einen Herbert-Forsthove-Gedächtnisorden aufzulegen. Das Motiv des Ordens geht auf eine Wetterfahne zurück, die Forsthove auf dem Dachboden des Schmiedes Kuhlmann fand. Ein Mann, Symbol für die vielen Wolbecker Handwerker, sitzt verkehrt herum auf dem Rücken einer Ziege. Davon gab es zu Beginn des 20. Jahrhunderts etwa 200 in Wolbeck; Baron Renesse hatte die „Kuh des kleinen Mannes“ gefördert.