Bischöfe von Münster

Gründer und erster Bischof des Bistums Münster ist der friesische Wandermissionar Liudger im Jahr 805 nach Christus. In der Zeit des Zweiten Weltkriegs und danach prägen fünf Bischöfe das Bild der Diözese.

  • Clemens August Graf von Galen, bekannt als der „Löwe von Münster“, bekleidet von 1933 bis zu seinem Tod 1946 das Amt. Berühmt werden seine Predigten, in denen er Menschenrechtsverletzungen der Nationalsozialisten anprangert. Vor allem die  Tötungsaktionen der Nationalsozialisten an geistig Behinderten prangert er an.
  •  Danach übernimmt Michael Keller für 14 Jahre die Leitung der Diözese. Der gebürtige Siegener legt während seiner Amtszeit zwischen 1947 und 1961 sein Hauptaugenmerk auf weitreichende Seelsorge für die Gläubigen. Er fördert Verbandswesen und Bildungsarbeit, außerdem gründet er Landvolkshochschulen.
  • Von 1962 bis 1969 bekleidet Joseph Höffner das Amt des Bischofs in Münster. Höffner befasst sich vor allem mit sozialen und bildungspolitischen Themen und ist in zahlreichen Gremien und verschiedenen Bundesministerien als wissenschaftlicher Berater tätig. 1969 wird er Erzbischof in Köln.
  • Seine Nachfolge tritt Heinrich Tenhumberg an. Wie Höffner setzt er sich mit dem Reformprozess der katholischen Kirche auseinander, der mit dem „Zweiten Vatikanischen Konzil“ angestoßen worden ist. Während seiner zehnjährigen Amtszeit entstanden neue Formen der Liturgie. Viele Kirchenaktive erinnern sich noch gut und positiv daran.
  • Bis 2008 steht Bischof Reinhard Lettmann für 28 Jahre an der Spitze des Münsteraner Bistums. Bei seinem Rücktritt im März 2008 ist er der dienstälteste Diözesanbischof Deutschlands.
  • Am 19.12.2008 gibt die Kirche bekannt:  Felix Genn wird neuer Bischof von Münster.