Ab Mai mehr Klarheit über Discounter-Zukunft

Dass die im Juli 2006 begonnene Wolbecker Debatte über einen Discounter an der Hiltruper Straße von besonderer Klarheit und Zuverlässigkeit der Schwarz auf Weiß oder mündlich verbreiteten Aussagen geprägt gewesen sei, würde wohl niemand behaupten.

Etwas mehr Klarheit über den aktuellen Stand ist einer Äußerung der Bürgerforums-Vorsitzenden Dagmar Henn bei der Mitglieder-Versammlung am Dienstag, dem 27.03.2007, und dadurch ausgelösten Recherchen der Westfälischen Nachrichten zu verdanken.

Die Lidl-Ansiedlung sei von der Verwaltung erst einmal auf Eis gelegt, im Hintergrund stünden Bedenken, ob der für die Ansiedlung nötige Platz auf dem städtischen Schulgelände erübrigt werden könne. So hatte es bei der Versammlung geheißen.

Am Freitag sagte Henn gegenüber dem Wolbeck-Portal: „Lidl ist von der Verwaltung erst einmal auf Eis gelegt. Das hängt mit der Frage des Schulgrundstücks zusammen.“ Das habe ja auch die Recherche der WN ergeben.

Daraus wurde die Frage, ob „Lidl tot“ sei. Und das ist der Ansiedlungsplan nach WN-Recherche nicht. Vielmehr prüft die Stadt Münster den Raumbedarf des Schulzentrums und geeignete Erweiterungs-Szenarien. Dann erst werde das Schulamt sich äußern, ob dieses Terrain abgegeben werden kann. Die Szenarien sollen bis Mitte Mai vorliegen, geht aus dem Bericht der WN vom 29.03.2007 hervor. Das Thema Schulgelände war ein Hauptanliegen der Aktionen des Bürgerforums in der Discounter-Frage. Anlass war eine Aussage, die sich nicht bewahrheitet hat. Nach einem Gespräch der WN mit dem Prokuristen von Lidl hatte es in einem Artikel vom 13.06.2006 geheißen: „Außerdem verkaufte die Stadt einen Teil des dahinter liegenden Schulgrundstücks, wo sich die Beachvolleyball-Anlage befindet.“

Eine andere Sorge vieler Bürger gilt der Frage der Verkehrssicherheit an dem von Einkäufern, Lieferanten, Kindern und Jugendlichen stark frequentierten Übergang an der Hiltruper Straße im Bereich der zwei Lebensmittelmärkte.