Zwölf Klagen gegen Ortsumgehung Wolbeck

Radfahrerin mit Kinderanhänger am AngelkampMünster-Wolbeck. Wie viele Klagen werden es? Das fragte sich am Donnerstagabend der Vorstand des Bürgerforums. Viele im 2000 gegründeten Bürgerforum setzen sich für den Bau der Ortsumgehung (L585n) schon seit Jahrzehnten ein und haben die Diskussion, wechselnde Trassenpläne und Widerstände lange verfolgt.

Eher gering war am Donnerstag die Sorge um eine Verzögerung. Das Land hat das Geld bereitgestellt. Ein langwieriges Verfahren ist wohl nicht zu erwarten: Klagen dürfen nur Betroffene. Eine einzige Instanz wird entscheiden. Und größere Änderungen sind für eine etwaige Korrektur nicht nötig.

Verfahrensweg bei der Ortsumgehung (L585n)

Zwölf Klagen waren bis zum 10.04.2008 beim Verwaltungsgericht Münster eingegangen, berichten die Westfälischen Nachrichten am 12.4. Mitte Februar hatte die Bezirksregierung Münster den Planfeststellungsbeschluss gefasst. Dort wird man sich mit den Klageschriften befassen und Klageerwiderungen an das Verwaltungsgericht schicken. Ein weiterer Akteur ist der Baulastträger, das heißt der Landesbetrieb Straßenbau NRW. Der hat das Recht, bei der Bezirksregierung Münster einen Antrag auf sofortigen Vollzug einzureichen. Die Bezirksregierung könnte den sofortigen Vollzug der Baumaßnahme L585n anordnen.

Foto-Eindrücke vom Angelkamp zwischen Wolbeck (Berler Kamp) und Angelmodde-Dorf:

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