Wieder „Elternalarm“: Stadt Münster und acht Hochschulen mit Neuauflage

Münster.- "Elternalarm", das Wochenende für die Eltern von Studierenden in der Hochschulstadt Münster, bekommt vom 27. bis 29. Oktober eine Neuauflage. Die Stadt Münster, die acht Hochschulen und weitere Partner laden sie dazu ein, drei Tage lang die Stadt von Wissenschaft und Lebensart aus der Perspektive ihrer studierenden Kinder kennenzulernen. Das teilt das Presse- und Informationsamt der Stadt Münster am 30.06.2006 mit.

Auftakt ist am Freitagnachmitag mit einer zentralen Eröffnungsveranstaltung im großen Hörsaal H1. Den Abschluss bildet am Sonntagvormittag ein Mensa-Brunch. Dazwischen gibt es kulturelle Angebote, Stadtführungen und eine Elternuni im H1, bei der Professoren über Themen von "Mobilität in Münster" über und "Frieden und Täufer in Münster" bis zu "Drogen im Verkehr" sprechen.

Die bislang einmalige Initiative zu einem Münster-Wochenende für Eltern von Studierenden fand im vergangenen Jahr bundesweit  Beachtung. 800 Eltern meldeten sich für "Elternalarm" Anfang November 2005 an, allein zu den Sonder-Stadtführungen kamen 1000 Teilnehmer, insgesamt wurden rund 2000 Gäste bei den Veranstaltungen im Verlauf des Wochenendes registriert. Schon damals kam von Besuchern wie Besuchten der Generationen übergreifende Wunsch nach Wiederholung.

Angesichts wachsender Konkurrenz der Regionalhauptstädte und der Hochschulen lassen sich die Initiatoren das nicht zweimal sagen. Ab Samstag, 1. Juli, ist unter www.elternalarm.de die Online-Anmeldung für das Wochenende im September 2006 möglich. Infoblätter mit Anmeldeformular liegen unter anderem in der Münster-Information im Stadthaus 1 aus; dort kann man sich auch telefonisch unter der Nummer 02 51 / 4 92-27 10 anmelden. Zusätzlich werden die Hochschulen die Studierenden per E-Mail auf "Elternalarm" aufmerksam machen.

Jeder Vierte studiert, lehrt oder forscht

Kaum eine andere Stadt dieser Größenordnung ist so stark wie Münster von Hochschulen und Wissenschaft geprägt. 50 000 junge Menschen studieren hier. Jeder vierte der 280 000 Einwohner studiert, lehrt oder forscht an einer der acht Hochschulen.

Münster und seine Studierenden gehören zusammen. "Unsere Stadt lebt von den Studentinnen und Studenten und hätte ohne sie ein anderes Gesicht", so Bernadette Spinnen, Leiterin von Münster-Marketing. Mit ‚Elternalarm‘ möchte die Stadt ein Zeichen für diese Verbundenheit setzen. Und es wäre schön, wenn solche Veranstaltungen dazu beitragen, dass Münster nicht nur Durchgangsstation in der Biographie der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bleibt, sondern ebenso als Lebens- und Berufsort in den Focus rückt."

Auch für die Westfälische Wilhelms-Universität sind zusammen mit den Studierenden längst auch deren Eltern zu gefragten Partnern geworden. "Besonders die Eltern der Studienanfänger sind eine sehr wichtige Zielgruppe", betont Norbert Frie, der Leiter der Universitäts-Pressestelle. Eltern spielten bei der Entscheidung über den Studienstandort, aber auch bei der Wahl des Studienfachs eine wichtige Rolle. Frie: "Sie sind die entscheidende Stelle bei der Studienfinanzierung, erst recht, wenn Studiengebühren eingeführt werden. Also müssen die Hochschulen die Eltern im Fokus haben bei der Information und Werbung für ihre Studienangebote."

Die Fachhochschule Münster hebt hervor, dass "Elternalarm" nicht nur diese zunehmend wichtige, neue Zielgruppe erreicht. "Wir können ebenso Studierende und Lehrende aktiv in das Projekt einbeziehen", erläutert FH-Pressesprecher Christoph Hachtkemper. "Zum Beispiel hat eine  Studierendengruppe aus dem Fachbereich Design gemeinsam mit ihrem Professor das Erscheinungsbild für den ‚Elteralarm‘ entwickelt und anschließend das Informationsmaterial gestaltet. Und während der Veranstaltungstage präsentieren drei Hochschullehrer Interessantes aus den Themenfeldern Ernährung und Kommunikation."