One World – multi- und interkulturelles Konzert im Kulturbahnhof Hiltrup
Zuletzt aktualisiert 7. November 2023 (zuerst 5. November 2023).
Münster-Hiltrup (agh). Der Konzertabend war nicht nur bunt und kulturell vielseitig und interkulturell, er bot auch Einblicke in Hintergründe. Dafür sorgte die Singer-Songwriterin NIKI. Erst einmal dankte sie dem Team der Ehrenamtlichen des Kulturbahnhofs, von der Theke bis zur Technik – das sei schon ein besonderer Raum, in dem sie hier sein dürfe. Daniela Leschniok lud ein zum „Blick über den Tellerrand“ – das gelang. Das spiegelte sich im kräftigen Applaus des Publikums im vollen Saal.
Den Auftakt machte am Samstagabend Abhiruchi Biyanee mit einem indischen Tanz, der der Ehrerbietung und der Begrüßung dient. Die Inderin lernte Bio-Chemie in Indien, indischen Tanz in Deutschland. Weil all die Fuß- und Handbewegungen eine spezifische Bedeutung haben, konnte Biyanee ein Lied von NIKI tanzen. NIKI sang und spielte die Gitarre, unterstützt von Raimund Schreiber am Cachon. NIKI selbst steuerte Songs bei wie „Fly Away“, sang aber auch in Neugriechisch und Arabisch. Ein Erlebnis einer anderen Klangwelt war das Tambour-Spiel von Anoosh Iranpour, der zum dreisaitigen Instrument auch sang. Unter anderem ein Liebes-Lied – der Text, so antwortete auf interessierte Nachfrage aus dem Publikum, sei aber schwer zu übersetzen – aber ein Bild wie „Herrscher meines Herzens“ komme darin vor.
Ein orientalisches Duo fiel aus – aber es waren genug andere da, auch für den Teil „Open Stage“, wo sich jeder einbringen konnte. Das Finale bestritten Markin Knott und Albert Ruppelt mit Live-electronic-loop-Frickling.
Für den Integrationsrat der Stadt Münster sprachen Maria Adela Salinas und Ratsherr Dr. Georgios Tsakalidis. Das gute Miteinander sei zerbrechlich, da sei das Engagement in Münster wichtig, so Tsakalidis.
