Mit Sekt in den Schokoladenpudding

Zuletzt aktualisiert 18. April 2024 (zuerst 14. April 2024).

SpontanTheater Wolbeck inszeniert „Mord und Schokoladenpudding“ / Vorstellungen bei „Sültemeyer“ ausverkauft / Im Oktober im „Friedenskrug“

Münster-Wolbeck -agh-. Nach Stau, Ortsumgehung und allerhand innerörtlichen Engpässen erreicht der Gast die Geburtstagsfeier, die keine wird: Der Orts-Bezug begeisterte am Freitagabend die Gäste der Premiere des Krimi-Theaters „Mord und Schokoladenpudding“, aufgeführt vom SpontanTheater in der Gaststätte Sültemeyer. Eine illustre Gesellschaft findet sich da ein, der es neben Zaster um Penunze geht – warum er denn nicht die reiche Partie geheiratet habe, mahnt sie, als der Gemahl seinen Vornamen „Albert“ hochtrabend französisch ausspricht, und sie den Gemahl zurechtstutzt. Man will gern was Edles sein im Hause des wohlhabenden Fabrikanten Albert von Meisenstein, wo man immerhin auch einen Butler und eine Zofe hat. Bei der Geburtstagsfeier treffen sich Nichten und Neffen, um die Erb-Aussichten zu steigern – was durch das unnatürliche Ableben des achtzigjährigen Geburtstagskindes eine unerwartete Dringlichkeit erhält. Wer war’s von den Intriganten? Das sich einstellende Chaos versüßt ein Drei-Gänge-Menü. Aber vor allem das Spiel der Darsteller: Toni Koban, Gerburg Homann-Niehoff, Susanne Dröge, Daniel Pecnik, Ruth Weimann, Sonja Lutterbeck und Bea Paul spielen, Monika Sittler führt Regie und Sylvia Beckmann dient als Souffleuse. Im Oktober war das Ensemble mit den Proben gestartet. Es folgten wöchentliche Proben und zwei Wochenenden. Einige waren neu in der Theater-Welt. Zu erleben, wie sie sich vom Schüchternen zum Spielspaß entwickelten, das sei schön gewesen, so Sittler. Die Gruppe sei harmonisch gewesen.
Eine Herausforderung, so Beckmann, war es, sich geschickt im Raum zu bewegen. Nämlich so, dass die Zuschauer auch das Gesicht sehen können.
Nochmal Geburtstag feiern lässt sich mit dem Ensemble am 11. und 12. Oktober im Friedenskrug. Da seien aber auch schon viele Karten weg, sagt Sittler. Details gibt es auf Facebook bei SpontanTheater Wolbeck (siehe unten).
Die weiteren Aufführungen in Wolbeck seien ausverkauft, so wie die Premiere.