Langer Kinder-Umzug, viel Prominenz in Wolbeck
Münster-Wolbeck (agh). Von den „Happy Trumpets Ahlen“ angeführt treffen die Kinder der Grundschule Nord als erste vor der alten Gartenbauschule ein – einige Minuten später gibt es Trommelklänge vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr – die Nikolai-Schüler rückten über die Angelbrücke und das Achatius-Haus an. So können die Schüler aus dem Norden das große Werfen starten, die Kinder der Kita haben einiges einzustecken. Viele hundert Meter ist der vereinte Umzug lang, hinter Schildern mit diversen Tieren darauf ziehen die Klassen aus dem Norden, hinter allerlei Ziegen-Bildern die Nikolai. „Ich glaub‘, das ist der große Umzug“, ruft Jan Schabacker ins Mikrofon. Dabei nehmen die Kinder eigene Wege. Über die Münsterstraße rechts hinein zur Jochen-Klepper-Straße, am Helmut-Pins-Weg hindurch und links herum wieder auf die Münster- und dann die Hofstraße: Endstation war am Parkplatz vor der Kirche St. Nikolaus.
Ein Höhepunkt wird eine Kreuzung: Der Drostenhof im Rücken, besonders viele Menschen auf Bürgersteigen und Straße, und mit Blick auf die Hippenmajors-Residenz. Die wenigsten im Zug dürften mitbekommen, welche Phalanx an Prominenz ihnen da in der Kurve vor der Hippenmajors-Residenz gegenübersteht – Bonbons und Popcorn verteilen die Kinder ohne Ansehen der Person an alle und jeden, ganz persönlich von Hand zu Hand oder im hohen Bogen.
Zur karnevalistischen, geistlichen und weltlichen Prominenz zählt neben dem Lokalmatador Hippenmajor Ralf I Reisener und Adjutanten sowie Ex-Hippenmajoren und Ex-Majorin Elli I Brodrecht der Stadtprinz, Jens I Tomas. Das kommt selten vor. Eine besondere Einladung hatte auch ein ZiBoMo-Novize erhalten, Pfarrer Jürgen Streuer, vormals St. Mauritz. Zu dieser Zeit sei er sonst in Urlaub, in Handorf gebe es dergleichen nicht. An der Seite von Ralf I steht elektrisiert Prinz Martin aus Sprakel. Bei ihm in Sprakel, sagte Ralf I, habe er nochmal richtig was vom Abrocken gelernt, und Prinz Martin mitgebracht. Aus Amelsbüren ist Lady Carneval Ines I Miling gekommen, ebenso dabei ist Bezirksbürgermeister Peter Bensmann. Es fehlt nur eine – die Jugendhippenmajorin: Die lief mit ihren Adjutantinnen bei den Schulkindern mit.
