Fotograf Michael H. Sinn stellt wieder im Kunsthaus Angelmodde aus
Zuletzt aktualisiert 15. November 2015 (zuerst 15. November 2008).
Münster-Angelmodde. Einige Bilder aus dem Schatzkästchen des aufstrebenden Profi-Fotografen Michael H. Sinn zeigt bis zum 28. Februar das Kunsthaus Angelmodde.
Bilder zum Studieren: Der von unten milchig-warmes weiß getauchte Akt lässt den fotografisch Interessierten nach der angewandten Technik fragen, ebenso das eine Architektur-Foto der kleinen Auswahl, das sich bei näherem Betrachten als Photoshop-Kreatur entpuppt.
Markus Küper und Antonius Riesenbeck vom eidos-Verlag aus Münster-Angelmodde stellten die zwanzig Bilder am Sonntagnachmittag in Abwesenheit des Künstlers vor. Küper zufolge zeigen die Bilder mehr als mit „manischer“ Akribie angewandte Technik: Sinn habe sich die Menschen, Models wie Prominente, erschlossen und eine entspannte Atmosphäre für die Fotos geschaffen. Der entspannt dösende große Hund mit den abgrundtief schwarzen Augen beweist, dass dies auch beim Tier funktioniert hat. Einiges ist beim Tierfotos Lohn von viel Geduld oder glücklicher Zufall, so der Eisbär in ungewöhnlicher Pose – halb entspannter „Bettvorleger“, halb zähnefletsches Raubtier.
Kunst des Fotografen im Umgang mit Licht
Große Kunst beweisen die Fotos dieser kleinen Auswahl nicht zuletzt im Umgang mit Licht. Viel Planung und Liebe zum Detail ist hier schon in das Vorbereiten der Modelle und die Ausleuchtung geflossen. Die Charakterstudie eines Indianers beweist das heute mit digitaler Technik Mögliche in der Wiedergabe hoher Farbdichte bei Grautönen. Beim Echsen-Auge lässt sich die Schönheit der Natur geniessen oder auch über Makro-Aufnahmen fachsimpeln.
Gern will sich Küper, der im März 2006 im Kunsthaus Angelmodde das Buch „Art and Sense“ von Sinn und Melanie Brüggemann vorstellen konnte, den Fotografen erhalten. Sinn mache nicht nur Akt-Fotos, sondern sei breiter orientiert, so schaffe er Fotos von Architektur, Tier und Menschen. Ein Projekt, das sicher kommen werde, so Küper, sei ein Fotoband mit Wiener Prominenz. Sinns Art scheint bei ihnen anzukommen. Richard Lugner und besonders den „Milka-Man“ Peter Steiner hat er schon in eindrucksvoller Weise portraitieren können. Beide Bilder sind auch im Kunsthaus zu sehen. Doch auch Werke von Brüggemann würden hier bald wieder ausgestellt, kündigte Küper an.
Foto
Auch Tier-Fotografie gehört zum Schaffen des Wiener Fotografen Michael H. Sinn. Markus Küper und Antonius Riesenbeck vom eidos-Verlag wählten einige Fotos für die Ausstellung im Kunsthaus Angelmodde aus.
(Datum der Erstveröffentlichung unklar)
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