Vereinsleben kehrt zurück ins Centro Español Hiltrup

Vereinsleben kehrt zurück ins Centro Español Hiltrup

Münster-Hiltrup (agh). Viele Gespräche waren gefragt beim Sommerfest des Centro Español Hiltrup e.V. Weil es für viele eine für längere Zeit selten gewordene oder ganz weggefallene Gelegenheit war, erklärt die Präsidentin des Vereins, Diana Podial Alvarez. Die Corona-Jahre hätten das Zentrum hart getroffen. Lange war alles zu und später saß man draußen gemeinsam am Tisch – aber mit Maske. „Es gibt ein Vor-Corona und ein Nach-Corona“, sagt sie. Viele benötigten Zeit, um wieder zur Geselligkeit zurückzufinden. Im Moment richtet sich der Verein nicht mehr so nach außen, sondern nach innen. „Das war ja eigentlich der Ursprung“, sagt Pedro Romero Montero, Vize-Präsident. Er hat sich an diesem Morgen um 7 Uhr das Spiel Spanien gegen Schweiz angeschaut. Zum Rudelgucken passen die Uhrzeiten diesmal nicht.
Manche Angebote gibt es nicht mehr. Nicht immer liegt es an Corona, wie bei der eingestellten Flamenco-Gruppe. Da seien zu viele in einem anderen Lebensabschnitt angelangt. Eingestellt ist auch die Kantine. „Es wird immer schwieriger“, so Alvarez. „Wir brauchen Mitglieder, die am Ball bleiben.“ Aber den Spanisch-Sprachkurs gibt es, es gibt die 14-tägigen Treffen für die Älteren, mit Boccia oder Domino, Kaffee, Kino oder Waffeln, so manches Mitglied hat das Areal für Familien-Feierlichkeiten genutzt. „Der Verein an sich lebt noch gut weiter“, so Alvarez. Es gibt noch den kleinen Laden mit Spanischem für Mitglieder, den Montero und Dieter Schaller, seit über 40 Jahren im Verein, gern zeigen. Im Regal fehlte am Samstag der spezielle Reis für die Paella – der war komplett eine Zutat in der Riesenpfanne geworden.
Das Sommerfest sollte „im kleinen Kreis“ stattfinden, intern, bot aber einiges für erwartete 130 Gäste. Nicht zuletzt Kindern fanden reichlich Betätigungsmöglichkeiten, vom Spielplatz über zwei Hüpfburgen, groß und klein, und das Bullen-Rodeo. Der Bulle steht gerade alleine da – die Paella ist fertig.