Freiwillige: Nachbarschaftshilfe steht hoch im Kurs

Münster/Westfalen. Nachbarschaftshilfe in den Stadtteilen steht hoch im Kurs. Neue Initiativen organisieren sich und knüpfen Netzwerke. Damit das gelingt, suchen sie ehrenamtliche Mitstreiter. Wie dieses freiwillige Engagement in der Nachbarschaft aussehen kann, stellten auf Einladung der Freiwilligenagentur mehrere Gruppen beim Freiwilligenforum vor.

Zu Gast waren diesmal im Gesundheitshaus an der Gasselstiege die Gemeindediakonie Hiltrup und "Von Mensch zu Mensch" Überwasser und Berg Fidel.In der Gemeindediakonie Hiltrup  übernehmen 23 Ehrenamtliche mit der fachlichen Unterstützung von Christa Reckfort-Möller Besuchs- und Begleitdienste für ältere Menschen. "Von Mensch zu Mensch Überwasser" ist die jüngste Initiative. Im Herzen der Innenstadt wollen Magdalene Tönnes, Petra Kreuter und Rita Becker eine Anlaufstelle für Hilfebedürftige aufbauen. Sie suchen dafür  Ehrenamtliche. Katrin Jacob benötigt in Berg Fidel tatkräftige und kommunikationsfreudige Helfer und Helferinnen, um in dem kulturell gemischten Stadtteil die Idee der organisierten Nachbarschaftshilfe zu etablieren.

An vielen Stellen ist die Gruppe "Anti-Rost" aktiv. Sie ist für Unterstützung immer dankbar. Wolfgang Schröder wünscht sich für jeden Stadtteil mindestens zwei Engagierte, die hilfebedürftigen Menschen mit kleinen handwerklichen Hilfen zur Seite stehen können.Insgesamt existieren in Münster 21 Stadtteilinitiativen, die Netzwerke für Nachbarschaftshilfe schaffen und pflegen. Den Schwerpunkt bildet die Hilfe für ältere und behinderte Menschen. In vielen Fällen konnte der Aufbau dieser Initiativen durch das Projekt "Von Mensch zu Mensch" unterstützt werden. Ulrike Henrich stelle das von der Stiftung Magdalenenhospital geförderte Projekt vor. Wer in einer bestehenden Initiative mitarbeiten oder am Aufbau einer neuen mitwirken will (etwa in den Bereichen Handorf, Hafen, Bahnhof), wendet sich an Ulrike Henrich, Tel 4 92-59 01, ulrike.henrich@stadt-muenster.de.