Die Rote Route von PEACE LINE zu Besuch in Münster

Die Rote Route von PEACE LINE zu Besuch in Münster

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Das Projekt PEACE LINE besuchte zum 375. Jubiläum des Westfälischen Friedens mit
Teilnehmenden aus 21 europäischen Nationen die Stadt Münster. PEACE LINE ist ein
innovatives Projekt, das der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Jahr 2020
gestartet hat, um internationale Begegnung, Verständigung und Europäische Zusammenarbeit
zu fördern. PEACE LINE integriert junge Erwachsene aus ganz Europa und verbindet die
wechselvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts mit Perspektiven für eine tragfähige Zukunft.
Die zweiwöchige Reise der 24 Teilnehmenden und des vierköpfigen Teams begann am
Wochenende in der westfälischen Stadt, um die Bedeutung der historischen Friedensverträge
für die heutigen europäischen Gesellschaften zu untersuchen.
„It marks the beginning of peace and especially tolerance through dialogue […] during a time
when there were no guidelines or rules of diplomacy. It marked a new beginning of diplomacy
that effects us today, even if we don’t recognise it consciously“ Paul, Germany.
„Through the combined efforts of the people back then, which provided a first example of
religious freedom, it has later paved the way to all the freedoms that we benefit from now in
2023, such as the freedom of speech, freedom of travel, freedom of personal and national
identity and so on, thus being a great step towards peace made by our ancestors.“ Andrei,
Romania

Münster ist die erste von sieben Stationen, die den Teilnehmenden einen umfassenden
Einblick in bedeutende Friedensschlüsse bieten, die die Geschichte Europas nachhaltig
beeinflussten. Bei PEACE LINE ist jedoch nicht nur die inhaltliche Vermittlung Kern der Arbeit,
sondern ihr Wert liegt vor allem in den verschiedenen Perspektiven, die die Teilnehmenden
selbst mitbringen. Untersucht wird gemeinsam, wie unterschiedlich die historischen Ereignisse
in ihren Heimatländern vermittelt und gedacht werden. Wie wirkt sich das eigene historische
Verständnis auf die internationalen Beziehungen aus und wer entscheidet eigentlich wem
gedacht und was vermittelt und ausgestellt wird?
Der Westfälische Friede dient als Ausgangspunkt für die weitere Reise nach Ysselsteyn,
Amsterdam, Brüssel, Paris und Verdun. Schwerpunkte werden neben den Friedenschlüssen
von Compiègne und den Pariser Vorortverträgen verschiedene Denkmäler und
Kriegsgräberstätten in den besuchten Ländern sein.