Zuwanderer wollen sich nicht abgrenzen: Münsters Interreg-Projekt hat grundsätzliche Bedeutung

Münster.- Das binationale Projekt "Zuwanderer integrieren" ist für Integrationsminister Armin Laschet "ein wichtiger Beitrag zur Zusammenarbeit Nordrhein-Westfalens und der Niederlande in der Integrationspolitik". Wie der Minister bei der Übergabe der Abschlussdokumentation sagte, war die Zusammenarbeit zwischen Münster und Enschede "vorbildlich und kann anderen Kommunen als Beispiel dienen".

Interessierte erhalten die Dokumentation in der Koordinierungsstelle für Aussiedler-, Flüchtlings- und Asylbewerberangelegenheiten im Stadthaus 3 am Albersloher Weg, 48127 Münster.
Das wissenschaftlich begleitete Interreg-Projekt zeigte Wege zur Eingliederung von neu zugezogenen Zuwanderern auf. In Münster wurde dazu ein Modell aus den drei Elementen "Lotsenarbeit, Wohnen für Zuwanderer und Netzwerkarbeit" entwickelt und mit Erfolg umgesetzt. Verlauf und Ergebnisse der vierjährigen Arbeit schildert der 388 Seiten starke Bericht. Dezernent Jochen Köhnke als Projektleiter und Geschäftsführer Stephan Nover sowie der Ausländerbeirats-Vorsitzende Spyros Marinos überreichten dem Minister die Dokumentation in Düsseldorf.

Es habe sich gezeigt, dass sich die wenigsten Zuwanderer abgrenzen wollten, so Laschet. "Sie wollen den Kontakt, sie suchen das Gespräch und die Zusammenarbeit. Das ein zentrales Ergebnis der Projektarbeit – und es hat grundsätzliche Bedeutung weit über Münster und Enschede hinaus", sagte der Minister.

{xtypo_boxright} Euregio-Interreg-Projekt:
Das Projekt wurde durchgeführt in Zusammenarbeit mit der Euregio und gefördert durch das Land NRW, die Provinz Overijssel, die Stadt Münster, die Stadt Enschede, das ROC van Twente und durch die Europäische Union aus dem europäischen Strukturfonds für die regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative Interreg IIIa. {/xtypo_boxright}