Mehr Radverkehr für mehr Lebensqualität

Experten zu Rade in MünsterMehr Fahrräder im Alltagsverkehr für mehr Attraktivität der Ostsee-Städte: Das ist das Ziel von 50 Fachleuten aus 22 Städten aus Schweden, Norwegen, Lettland, Litauen, Polen und Mecklenburg-Vorpommern, die mit ihrem Projekt "Baltic Sea Cycling" Bevölkerung und Politik für die Förderung des Radverkehrs begeistern wollen. In Münster haben sie sich jetzt über vielfältige Möglichkeiten der Radverkehrsplanung informiert, wie aus einer Pressemitteilung der Stadt Münster von Freitag, 20. Mai 2005, hervorgeht.

"Baltic Sea Cycling": Fachleute aus Schweden, Norwegen, Lettland, Litauen, Polen und Deutschland informierten sich in Münster

Vor der gemeinsamen Radtour informierte Stephan Böhme, Fachstellenleiter der Verkehrsplanung im städtischen Planungsamt, über Planungen und Erfahrungen. Sichtlich beeindruckt zeigten sich die Fachleute von der Vielfalt der Planungsansätze und deren Umsetzung im Alltag. Viele Fragen drehten sich um die Themen Sicherheit, das Abstellen von Fahrrädern, finanzielle Aspekte und die Unterstützung seitens der Politik. Besonderes Interesse weckten auch Münsters Erfahrungen mit dem Projekt "BYPAD", das dem Programm "Baltic Sea Cycling" ähnelt.

Fahrräder als alltägliche Verkehrsmittel etablieren

"Baltic Sea Cycling" fasst 22 Partnergemeinden aus sechs Nationen zusammen, die das Bewusstsein für Fahrräder als alltägliche Verkehrsmittel verstärken möchten. Die Projektteilnehmer sind sich einig, dass ihre Städte durch den zunehmenden Kraftfahrzeugverkehr Attraktivität verlieren. Durch einen höheren Anteil von Fahrrädern im Alltagsverkehr soll die Gesundheit und das soziale Lebensgefühl der Bevölkerung in Städten gefördert werden.

"Wir haben hier viele gewinnbringende Anregungen für unser Projekt gesammelt", bedankte sich der schwedische Projektleiter von "Baltic Sea Cycling" , Gunnar Persson. Mit vielen Ideen und einer Kopie des Power-Point-Vortrages machten sich die Projektteilnehmer wieder auf den Heimweg.