Gleiche Krankheit – unterschiedliche Symptome
Podcast über den Einfluss des Geschlechts auf unsere Gesundheit
Männer und Frauen können die gleiche Krankheit haben und dabei sehr unterschiedliche Symptome zeigen. Gleichzeitig wirken Medikamente bei Frauen aufgrund von Körpergröße, Gewicht und Hormonen anders als es beim männlichen Geschlecht der Fall ist. Hinzukommt, dass beispielsweise Autoimmunkrankheiten gehäuft bei Frauen auftreten, wohingegen Männer öfter als Frauen Herzinfarkte bekommen.
Diese geschlechterbezogenen Unterschiede haben lange Zeit ein Nischendasein in der medizinischen Forschung und Lehre gepflegt. Im neuen Koalitionsvertrag setzen sich SPD, Grüne und FDP jedoch erstmals zum Ziel, das Thema fest im Medizinstudium zu verankern. Wie das in der Lehre aussehen kann, welche Beispiele es für Gendermedizin gibt und welche biologischen Ursachen hinter den unterschiedlichen Krankheitsbildern bei Männern und Frauen stecken, erklärt Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer, die am Institut für Radiologie der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster die Arbeitsgruppe „Cognition & Gender“ leitet, im Podcast. Dabei ist ihr vor allem wichtig, dass man die Bedeutung dieser Medizin anerkennt: „Das ist kein Exotenfach, sondern eine Betrachtungsweise, die modern und wichtig ist.“
Über den WWU-Cast
Im Podcast der WWU kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen zu Wort. Sie berichten über ihre Forschungsschwerpunkte, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und ihre persönliche Motivation. Alle Folgen sind auf Spotify, Deezer, Apple Podcasts und unter folgendem Link zu hören: go.wwu.de/wwucast
