Stadt Münster fragt bei Anliegern von Baustellen nach

Eine mehrmonatige Baustelle vor der eigenen Haustür? Das bedeutet für die Betroffenen oft Unannehmlichkeiten und Beeinträchtigungen. So auch für die Anlieger der Hofstraße in Wolbeck. Dort hat das städtische Tiefbauamt zwischen Wallstraße und der Angel zwischen Oktober 2004 und April 2005 den Mischwasserkanal erneuert.

Das Tiefbauamt will als Anbieter bürgerorientierter Dienstleistungen gerade in solchen Situationen die Kommunikation mit den Bürgern stetig verbessern. Daher wurden in Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadt- und Regionalentwicklung, Statistik die betroffenen Anlieger über die Abwicklung der Baumaßnahme und ihre Erfahrungen befragt.

Amt wollte von Wolbeckern praktische Hinweise

"Neben der weiteren Verbesserung der Kommunikation waren wir auch an Hinweisen für den operativen Ablauf interessiert", erklärt Dr. Helga Kreft-Kettermann, Leiterin des Amtes für Stadtentwicklung. Waren die Handzettel für die Anlieger verständlich? Reicht die Beschilderung der Baustelle aus? Insgesamt 140 Bögen mit weiteren Fragen wurden verteilt, um die Qualität des Informationsangebots zu steigern.

60 Prozent der Anlieger hatten während der Bauzeit Kontakt mit dem Tiefbauamt oder der Baufirma aufgenommen. 95 Prozent aus dieser Gruppe waren mit den Ergebnissen der Kontakte zufrieden. Bei 68 Prozent konnte das Problem gelöst werden, bei weiteren 16 Prozent zum Teil. Über deutlich bessere Werte im Vergleich zu früheren Baustellenbefragungen freut sich Michael Grimm, Leiter des Tiefbauamtes: "Die Handzettel waren für jeden grundsätzlich verständlich." 20 Prozent der Befragten haben sich eine rechtzeitigere Information gewünscht. Hier sieht Michael Grimm noch Verbesserungspotenzial.

Erklärung des Bauablaufs soll verbessert werden

Auch die Erklärung über den Bauablauf und die Koordination soll als Ergebnis der Bürgerbefragung verbessert werden. "Um hier die Informationen für die Betroffenen weiter zu optimieren, bereiten wir gemeinsam mit den Stadtwerken eine Broschüre vor, in der die verschiedenen Bauabläufe nachvollziehbar beschrieben werden sollen", so Tiefbauamtsleiter Michael Grimm.