Mehrere Verkehrsprojekte für Münster in Investitionsrahmenplan aufgenommen

Die Anpassung der Schleusen des Dortmund-Ems-Kanals, die sechsstreifige Erweiterung der A1 zwischen dem Autobahnkreuz Münster Süd und der Anschlussstelle Münster Nord sowie die vierstreifige Erweiterung der B 51 (Lütkenbecker Weg – L 843) sind in den „Investitionsrahmenplan für die Verkehrsinfrastruktur des Bundes für den Zeitraum 2006 bis 2010“ des Bundesverkehrsministeriums aufgenommen worden. Dies teilte der CDU-Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz am 27.10.2006 mit.

Der Investitionsrahmenplan verfolgt einen übergreifenden Ansatz der Verkehrspolitik für Bundesschienenwege, Bundesfernstraßen und Wasserstraßen und priorisiert die Projekte der einzelnen Bedarfspläne. Der Bundesverkehrsminister legt damit fest, welche Projekte aus dem Bundesverkehrswegeplan als erstes umgesetzt werden müssen.

Beschleunigter Ausbaus der A 1 zwischen Münster Süd und Münster Nord

Für Münster bedeutet dies eine beschleunigte Fertigstellung des Ausbaus der A 1 zwischen Münster Süd und Münster Nord. Die Gesamtkosten dieser Maßnahme liegen bei 56,8 Mio. Euro, wovon 30 Millionen der Bund trägt.

In die Anpassung der Schleusen des Dortmund-Ems-Kanals werden 160 Mio. Euro und in die Erweiterung der B 51 26,5 Mio. Euro investiert. Bei diesen beiden Projekten wird geprüft werden, ob sie in dem betreffenden Zeitraum begonnen werden können.

Bundesweit umfassen diese prioritären Maßnahmen Erhaltungsinvestitionen in Höhe von 25 Milliarden Euro. Neu- und Ausbauvorhaben liegen bei einer Höhe von 50 Milliarden Euro. Im Bau befindliche Vorhaben haben Vorrang vor neubeginnenden Projekten.

Hinsichtlich der Finanzierung und des Zeitpunktes der Realisierung werden seitens des Bundesverkehrsministeriums jedoch keine Festlegungen getroffen, da Verzögerungen in der Planung nicht ausgeschlossen werden können. Ziel ist jedoch eine zügige Fertigstellung laufender Maßnahmen und der Beginn von Projekten mit weit fortgeschrittenem Planungsstand.

Polenz: „Das Ergebnis dieser Planungen ist für Münster durchaus zufrieden stellend. Der Ausbau der A 1 soll zügig abgeschlossen werden, die schnelle Umsetzung der beiden anderen „Großbaustellen“ in Münster wird angestrebt. Dass dies alles in vier Jahren geschehen soll, ist ein Fortschritt gegenüber den sonst üblichen außerordentlich langen Planungsfristen bei Verkehrsprojekten. Münster profitiert damit von dem Vorhaben der Bundesregierung, Verkehrsbauvorhaben deutlich schneller umzusetzen, als dies bislang der Fall war.“