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Wolbecker Weihnachtsmarkt am Achatius-Haus glänzt durch besondere Atmosphäre

Münster-Wolbeck. Er zieht einfach an, der Wolbecker Weihnachtsmarkt. Nicht nur, dass auch die Stand-Betreiber des Vorjahres Neues boten, auch neue Anbieter kamen hinzu.

So die Mitarbeiter eines Pflegedienstes, die sich mit dem Verkauf von Selbstgemachtem und Sachspenden für eine gute Sache ins Zeug legten, für die „Königskinder“. Für die gute Sache setzten sich viele ein: UNICEF war zugegen, gleich gegenüber an der Stellwand des Fördervereins Antonius-Kapelle konnte deren Vorsitzender Wilhelm Runtenberg die historischen Fotos zum ambitionierten, ungewöhnlichen Bauprojekt erläutern.

Viel Lokales, Neues, Familiäres

Beim Stand des Ökumenischen Eine-Welt-Kreises wartete schon das nächste Bauprojekt mit einem Faltblatt auf, der Radweg Telgter Straße. Gleich daneben steckten viele neugierige Nasen im neuen Buch „Glaubens-Geschichte. St. Nikolaus im 20. Jahrhundert“; der Absatz war ansehnlich. Das galt auch für die zahlreichen anderen Angebote, die häufig aus heimischer Produktion stammten, vom Gebackenen und Gewerkten bis hin zum Hochprozentigen. Da fühlte sich auch Hobby-Schreiner Günter Hülsemann aus Gremmendorf mit seinem Holz-Spielzeug wohl.

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Musik und Krippenspiel

Wärmendes für die Ohren gab es drinnen wie draußen. Am Samstag waren es Flötisten und die auch mal singenden sechs Trommelmonster von Heike Gruber. Umlagerter Auftakt war das Krippenspiel der Klasse 4a der Nikolai-Grundschule. Textsicher und frisch traten sie auf. Hochklassige Kaffeehaus-Musik bot das Trio Espressivo im stark besuchten Café des Achatius-Hauses und ließ die „schöne blaue Donau“ fließen. Ein Stockwerk höher genoss Elli Riepenhof auf einem echten Logen-Platz den Blick auf stilvolle Stände und flanierende Familien.

Wolbeck-Neulinge fühlen sich wohl

Einige Wolbeck-Neulinge unter den Anbietern fühlten sich schon am Samstagabend sichtlich wohl auf dem etwas anderen Weihnachtsmarkt in Münsters Südosten, den der Wolbecker Gewerbeverein organisiert hatte. Beim Aufbau werde unkompliziert und selbstverständlich geholfen, hieß es, die Umgebung sei schön. Und familiär gehe es hier zu. Das bestätigte die Besetzung etlicher Stände und die vielen plauschenden Grüppchen. Nach Münster ins Gedränge wolle man nicht, wozu auch, war mehrfach zu hören. Die geschäftlichen Anbieter setzen hier nicht immer auf den direkten Umsatz: „Flagge zeigen“ kann auch ein Motiv sein, und zwischen Wärme-Strahler und Bühne lässt es sich allemal aushalten.
Das vielleicht spontanste Angebot boten die drei Braun-Geschwister: Frisch aus der Backstube in der Kinderbetreuung des Achatius-Hauses zogen sie mit Gans- und Glocken-Plätzchen auf den Markt. Dort spielten Kinder fern des Verkehrs mit dem ersten Eis auf dem Teich. Kunsthandwerk- und Deko waren gefragt. Und für den Absatz warmer Speisen und Getränke konnte das kalte, aber sonnige Wetter nicht besser sein. Die vielen Besucher verteilten sich gut über beide Tage; ohne Gedrängel lassen sich die Sinne angenehmer ansprechen.

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