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Wolbecker Weihnachtsmarkt: 25. Jubiläum einer Institution

Wolbecker Weihnachtsmarkt: 25. Jubiläum einer Institution 2

Geschichte des Weihnachtsmarkts Wolbeck in Zeitungsartikeln - Collage. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Münster-Wolbeck. Es waren nur etwa sechs Buden, die 1985 auf dem Parkplatz der Gemeinde St. Nikolaus gegenüber der Kirche standen. Geworden ist daraus eine Institution, ein wirklicher Weihnachts-Markt, ein Treff für das Dorf, ein umfangreiches Angebot besonderer kommerzieller wie caritativer Anbieter, ein Blickfang – ein Weihnachtsmarkt, der sich von anderen im Umland unterscheidet. Dazwischen liegen Ortswechsel und eine lange Pause.
Gestemmt hat die Herausforderung von Beginn an der Wolbecker Gewerbeverein – im Juni 1985 hatten Jürgen Dammann und Wilhelm Forsthove zur Gründung eingeladen.

Mühen um die Infrastruktur

Geld zu verdienen sei damit nicht, ist Jürgen Dammann überzeugt, das galt für ihn 1989, heute ebenso. Man tue es für das Dorf, die Gemeinschaft. Das ist bis heute anstrengend. Penibel musste man am ersten Standort das Team des Gewerbevereins die Vorgaben der Kirche einhalten und den Platz wieder herrichten, am Standort Achatius-Haus lösten die Themen Stromanschluss und GEMA Verdruss aus.

Herz für Besonderes zum Wolbecker Weihnachtsmarkt

Dennoch engagiert sich der Verein bis heute für besondere Licht-Akzente. So erstrahlten z.B. im Jahr 1995 Tannenbäume auf dem Marktplatz oder 2003 am Drostenhof; 2008 gab es am Achatius-Haus ein samstägliches Feuerwerk. Obendrein ließ der Verein eine Nikolausfeier im Hof des Drostenhofes Tradition werden. 2004 und 2005 fand der Weihnachtsmarkt bei Thier-Hülsmann statt, seit 2006 am Achatiushaus.

Wolbecker Weihnachtsmarkt 2012 am Achatius-Haus
Wolbecker Weihnachtsmarkt 2012 am Achatius-Haus
Wolbecker Weihnachtsmarkt 2012 am Achatius-Haus. Fotos: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

 

Stammgast seit den Anfängen ist die 1974 gegründete Musikschule Wolbeck, die mit ihren Ensembles gern Flagge zeigte. Bekannter zu werden ist ein Ziel, das sie mit anderen Vereinen teilt und mit neuen Geschäften. Musik war häufig gefragt: Das Kolping-Blasorchester aus Albersloh ließ ebenso mal was von sich hören wie der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr, eine Gospel-Gruppe oder Norbert Sudmann mit seiner Trompete. Hobbybastler beteiligen sich ebenso wie karitative Vereine und Verbände.

Schnelles Anwachsen und fünf Jahre Pause beim Weihnachtsmarkt

Zum fünften Jubiläum im Jahr 1989 reihten sich 22 Stände aneinander. Wo andere Weihnachtsmärkte einen hohen Freßbuden-Anteil haben, waren es hier nur fünf. „Wir wollen hier schließlich keinen Jahr- sondern einen Weihnachtsmarkt“, wurde Dammann zitiert, neben Forsthove treibende Kraft. Ausschließlich Wolbecker sollten den Markt bestücken, das sei die Devise. Davon ist der Gewerbeverein später abgewichen – auch aus dem Umland können einige Anbieter kommen. Wolbecker Handwerk war immer vertreten. Zu den frühen Beteiligten zählte Norbert Köhler, ein Knopfmacher, der sein Handwerk in Griechenland erlernt hatte.

1994 endete eine fünfjährige Pause; der Gewerbeverein lud ein zu 20 Buden auf dem Parkplatz, wieder an beiden Tagen des dritten Advents-Wochendes. Bis 19 Uhr war geöffnet. Mechtild Fresmann hatte die Neuauflage organisiert, beflügelt von günstigen Umständen: in Telgte und Hiltrup gab es in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt. Mit im vorbereitenden Team waren Martin Wortmann, Alfons Busskamp, Beate Schmedding, Josef Albermann, Georg Thier, Jörg Markfort, Thomas Lutterbeck und Barbara Hoebink-Johann.
Der Advent 2015 zählte den 25. Wolbecker Weihnachts-Markt; zehn Jahre ist er nun am Achatius-Haus daheim.

[ Fotos? Fotostrecke Wolbecker Weihnachtsmarkt 2015 ]

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