Wolbecker Sportanlagen überlastet, sagt SPD Wolbeck

Zuletzt aktualisiert 6. Januar 2021 (zuerst 3. Juli 2004).

Der Arbeitskreis Sport der SPD-Ratsfraktion, dem neben Ratsfrau Gabi Kubig-Steltig und Ratsherr Jürgen Siekmann sachkundige Bürger angehören, sowie die SPD Vertreter in der BV Südost Gabi Hesse-Ottmann und Kurt Pölling hatten am letzten Freitag des August 2004 zu einer Sitzung in das Haus des Sports nach Wolbeck eingeladen, um mit Vertretern der Sportvereine TV und VfL Wolbeck die Situation vor Ort zu erörtern. Das teilt die SPD Wolbeck in einer Presseerklärung mit.

Die Wolbecker Sportanlagen sind überlastet! So lautet die einhellige Meinung der Vereinsvertreter an die Adresse der Politiker laut Presseerklärung der SPD.

Ralf Springub und Horst Maas vom VfL-Vorstand beklagen die schwierigen Verhältnisse, die beim Trainingsbetrieb der Fußballer herrschen. Sie berichten, dass der VfL für 20 Jugendmannschaften Trainingsmöglichkeiten anbietet. Dazu kommen die Mädchen- und Damenteams sowie die Senioren- und Altherrenmannschaften. Sie müssen mit dem Hauptplatz, einem Ascheplatz und einem „Behelfsplatz“ auskommen.

Sanierung nach 30 Jahren fällig – weiterer Sportplatz nötig

Eine Verbesserung des Problems könne nach Meinung der VfL-Vertreter erreicht werden, wenn der Behelfsplatz mit einer Lichtanlage und einer Umzäunung versehen werde. Die Platzverhältnisse könne man vom Verein in Eigenleistung in Ordnung bringen. Zusätzlich muss der Ascheplatz, der wie die übrige Anlage inzwischen auch fast 30 Jahre alt ist, saniert werden. Darüber hinaus bedarf es noch eines weiteren Sportplatzes, um die Nachfrage nach weiteren Trainingsmöglichkeiten abzudecken.

Bezüglich einer schnellen Herrichtung des Nebenplatzes und der Durchführung der beiden anderen Projekte sicherten die stellvertretende Vorsitzende des Sportausschusses Gabi Kubig-Steltig und der Wolbecker Ratskandidat Kurt Pölling ihre Unterstützung zu.

Angebot an Hallen gut – aber nicht genug für die Nachfrage

Stefan Langer, der Vorsitzende des TV Wolbeck, sieht bei den Sporthallen ähnliche Probleme. Zwar sei Wolbeck mit sechs Hallentrakten gut ausgestattet, so dass der TV ein vielfältiges Angebot an Sportmöglichkeiten vorhalten könne. Auch durch das vereinseigene Haus des Sports, das im Jahre 2000 eingeweiht wurde, sei eine Entlastung möglich geworden. Dennoch könne eine Ausweitung des Angebotes, das nachgefragt werde, nicht mehr realisiert werden.

Darüber hinaus erwarte man von den künftigen Bewohnern des neuen Baugebietes Wolbeck-Nord weitere Nachfrage nach Sportmöglichkeiten. Deshalb denke man über Erweiterungen an den vereinseigenen Anlagen nach. Kritisiert wird von Stefan Langer der schlechte Zustand der Sporthallen und die dadurch bedingten längeren Reparaturzeiten. Ein weiterer Kritikpunkt ist die unzureichende Beleuchtung auf dem Gelände des Schulzentrums. Der Zugang zu den Sporthallen bei Dunkelheit vor allem in den Wintermonaten wird als Sicherheitsrisiko gesehen. Kurt Pölling nahm den Hinweis auf und will das Anliegen an den Service- und Ordnungsdienst der Stadt Münster weitergeben. Das Resümee, das die Politiker mitnahmen: Es gibt viel zu tun, auch wenn die Möglichkeiten, in Wolbeck Sport zu treiben in diesem Stadtteil gar nicht so schlecht sind.