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Wolbecker kickten um Tischkicker-Wander-Pokal

Münster-Wolbeck. Rasanten Fußball konnten Gäste des Wolbecker Wander-Pokals im Tischkickern am Dienstag auf Armlänge bewundern. Soweit die Augen dem Schussabtausch folgen konnten.

Mit Handschuhen, Schweißtuch und Coach waren zwei als Schweizer getarnte Wolbecker zum Wettbewerb um den Tischkicker-Wanderpokal der Gaststätte „Kiepe“ in der Hofstraße in Wolbeck angetreten. Ihnen wie einigen anderen der insgesamt 26 angetretenen Wolbecker Mannschaften mochte man kaum abnehmen, dass sie angeblich nicht trainiert hatten. Tischfußball, dass ist Billard, aber im Zeitraffer, zugleich höchste Konzentration, explosive Kraftentfaltung aus beiden Handgelenken, Ballgefühl und bedächtiges Lauern auf die Lücke. So scharten sich die Zuschauer nicht nur im Finale eng um die Tische.

Philipp Mackel und Felix Honermeyer bestanden darauf, nur einmal vor einer Woche daheim trainiert zu haben. Allerdings waren die beiden gut aufgestellt und als einzige speziell ausgerüstet: Sie sind im VfL Wolbeck aktiv. Die Schweißtücher, drapiert wie ein Lendenschurz, hätten sie den Profis abgeguckt, so Honermeyer. Handschuhe gehörten bei ihnen ebenfalls zur Ausstattung. Sie errangen den dritten Platz.

Äußerst konzentriert und ernst spielte das Duo Rupert Osterhaus und Frank Eilers. Sie hätten zuletzt vor 25 Jahren gemeinsam gekickert, sagte Osterhaus, als beide das Internet Loburg besuchten. Als Coaches engagierten sich ihre Frauen, um die beiden „psychisch, moralisch und seelisch“ im Hexenkesse der „Kiepe“ zu unterstützen. Fußball reizt auch auf kleinstem Spielfeld die Emotionen.

Den ersten Platz erarbeiteten sich Marvin Paszkiet und Wolf Schilling. Den zweiten Platz der Trostrunde gewannen Markus Moritzen und Enno Zumdick, den ersten Barbara und Wolfgang Benger. Für die Sieger gab es Pokale, fünf davon gestiftet von den Uhrmacher-Meistern Topp & Bußkamp. Außerdem gab es Verzehr-Gutscheine zu gewinnen.

Etwas verspätet hatte das Turnier begonnen. Denn einige hatten sich angemeldet und kurzfristig abgesagt oder den Termin ganz verschlafen. So wurde die ideale Zahl von 32 verpasst. Zum Glück konnte der Ausrichter Guido Huckschlag auf den Turnierdirekter Andreas Groll zählen. Er arrangierte die Paarungen, organisierte Trostrunde und Kinder-Turnier. Der Wettstreit um den Wanderpokal fand zum zweiten Mal statt. Das Niveau habe sich nochmal deutlich gesteigert, so Huckschlag. Die Erstplatzierten des vorherigen Turniers fanden sich bald besiegt. Das jüngste Team brachte 16 Lebensjahre auf die Waage, das älteste 106.

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