Wolbeck 2009 im Film: Klaus Siebeneck hat auch Unbekanntes eingefangen

Zuletzt aktualisiert 17. November 2015 (zuerst 18. Januar 2010).

Wolbeck 2009: Klaus Siebeneck hat auch Unbekanntes gefilmtMünster-Wolbeck. Einen „Streifzug durch Wolbeck 2009“ hat Klaus Siebeneck seinen Film „Lebendiges Wolbeck“ genannt, der kurz nach dem Weihnachtsmarkt am Wolbecker Achatius-Haus erschienen ist. In 66 Minuten bietet der Film mehr als einen Rückblick – denn manches hat noch fast niemand so sehen können wie hier im Film. Nämlich die Aufnahmen von Wolbeck aus der Luft: Siebeneck fuhr mit einem Ballon über den nun 700-jährigen Wigbold.

Eine Sequenz zeigt Wolbecks am stärksten befahrene Straße aus dem Auto gefilmt. Das meiste aber hat er ganz normal zu Fuß erkundet, die kleine Videokamera im Anschlag, zeigt das Ganze und dann Details aus überraschender Nähe. In klirrender Kälte beginnt der Film, pünktlich am 1. Januar 2009. Dann lässt er Höhepunkte des Jahres nacherleben, ob Ortsumgehungs-Spatenstich, zeichnet Baumaßnahmen im Einzelhandel von Abriss bis zum Neubau nach, zeigt Erholungssuchende im Tiergarten, die Maisernte mit Großgerät, viel Sport vom Rasenmäherrennen bis zum Fußball – die wichtigsten Spiele des erfolgreichen Aufstiegs in die Landesliga in kompakter Form. Und Wolbecker Feste hat er begleitet, ZiBoMo ist dabei und immer wieder die Bruderschaften.

Erste Kamera kam vom König

Mit ihnen hat er 2005 auch angefangen: Sein Bruder Hermann holte den Vogel bei der Achatii herunter – und fragte ihn, ob er nicht das Königsjahr filmen wolle. Der König stellte die Kamera, Siebeneck nahm das Filmen wieder auf. Erneut, denn Familienfilme hatte er schon mit einer Super 8-Kamera gedreht, ganz privat. Nun zog das Filmen weitere Kreise. Nach der Achatii fragte die älteste Bruderschaft an, die Nikolai: „Ich konnte ja nicht Nein sagen.“ Dann ging Siebeneck in Pension und das Filmen erst richtig los. Gern hätte er schon das Jahr 2008 festgehalten, 2009 war es erstmals möglich und Siebeneck zog es durch.

Viele Abläufe in den Vereinsfesten kennt er und kann mit Plan filmen. Das erleichtert die aufwändige Bearbeitung – nur Bruchteile bleiben übrig von vielen Stunden Material. Und die kleine Auswahl will noch betextet sein oder mit Musik hinterlegt.

Längst hat er ein Gewerbe angemeldet, filmt und schneidet auch im Auftrag von RegioTV.

2010 gibt es keinen so umfassenden Streifzug: Es ist Jubiläumsjahr des Wigbolds, da wird man ihn und seine Kamera bei vielen Veranstaltungen sehen. Auch die Baumaßnahmen der Ortsumgehung werden ihn beschäftigen. Zwei Dinge, die lange in der Erinnerung bleiben werden. Das findet Siebeneck so wichtig. Wie eine Frau ihm sagte: Der Film wird mit den Jahren immer wertvoller.

Erhältlich ist der Film für zehn Euro bei Schreibboutique und Leseboutique Zumegen am Marktplatz und neben der Sparkasse oder über Siebeneck persönlich unter 02506 2683. Zwei Euro gehen jeweils an die Haiti-Hilfe.