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Wo ist Mimigernaford? Siedlungsgeschichte des Domplatzes / Vortrag im Stadtmuseum Münster

"Die Siedlungsgeschichte des Domplatzes bis zum 12. Jahrhundert" ist das Thema des aktuellen Vortrags im Rahmen der Liudger-Ausstellung. Am Dienstag, 21. Juni, 20 Uhr, referiert Dr. Martin Kroker aus Paderborn dazu im Stadtmuseum Münster. Der Archäologe erklärt, warum eine sächsische Siedlung Mimigernaford vor dem Bau des Domklosters auf dem Domhügel wohl nicht existiert hat.

"Die Siedlungsgeschichte des Domplatzes bis zum 12. Jahrhundert" ist das Thema des aktuellen Vortrags im Rahmen der Liudger-Ausstellung. Am Dienstag, 21. Juni, 20 Uhr, referiert Dr. Martin Kroker aus Paderborn dazu im Stadtmuseum. Der Archäologe erklärt, warum eine sächsische Siedlung Mimigernaford vor dem Bau des Domklosters auf dem Domhügel wohl nicht existiert hat.

Es hat sich herausgestellt, dass etwa die bei Grabungen gefundene Keramik fast ausschließlich in die Zeit um 900 und später gehört. Auch die Befestigung der Domburg dürfte – neueren Untersuchungen zufolge – erst um 900 errichtet worden sein. Das von Liudger um 793 gegründete Kloster auf dem Domhügel war also erst der entscheidende Anstoß zur Entwicklung einer Siedlung auf dem Domplatz.

Dr. Martin Kroker verfolgt darüber hinaus die weitere Entwicklung der Siedlung auf dem Domplatz nach der Christianisierung. Denn vor dem Hintergrund der neuen Erkenntnisse zur Frühgeschichte können auch viele interessante und neue Aussagen zur Geschichte Münsters bis in das 12. Jahrhundert – als die mittelalterliche Stadt entstand – gemacht werden.

Der Vortrag gehört zum Begleitprogramm zur Ausstellung "805: Liudger wird Bischof – Spuren eines Heiligen zwischen York, Rom und Münster". Der Eintritt ist frei. Weitere Vorträge finden in loser Folge bis zum 6. September jeweils dienstags um 20 Uhr im Stadtmuseum statt. Weitere Informationen unter Tel. 4 92-45 03 und im Internet unter www.liudger-wird-bischof.de.

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