„Wir Frauen, wir wollen den Vogel.“

Münster-Wolbeck.  Ein Schuss, und gleich zwei Insignien fallen einem Mann zum Opfer: Karl-Heinz Namsler schießt Apfel und Szepter. So ganz erklären kann sich die Kolping-Familie das nicht, aber auch ihr Vogelschießen ist fast eine Premiere. Im letzten Jahr fand es zum ersten Mal statt.

Karl-Heinz NamslerZwanglos wollte man probieren, auf Geselligkeit setzen, und sich aus der Tradition der Schützenfest passende Traditionen herauspicken. Beim zweiten Treffen bei Strohbücker trägt der König, Heinz Horstrup, eine Schärpe, eine Plakette gibt es nun auch. Im Hintergrund hängt eine Schlagfahne. Heinz Horsthemke führt den Fahnenschlag aus, er kennt es aus seiner Zeit im Offizierskorps der Achatius-Bruderschaft. Auf der Trompete bläst Norbert Sudmann Volksslieder und Märsche; die Noten für den „Wolbecker Fahnenschlag“ liegen bereit.

Felix und Josefa Engelbert Den linken Flügel holt Ferdi Schwienherr, den rechten wieder Namsler, dann schießt Präses Felix Engelbert. Der Vogel hält noch, doch seine Frau Josefa holt ihn im nächsten, dem 278. Schuss. Die Kolping-Familie hat ihre erste Königin. So hatten es sich die Frauen auch vorgenommen: „Wir Frauen, wir wollen den Vogel.“

Programmpunkte der nächsten Monate sind ein Grillabend, eine Altkleidersammlung und ein ungewöhnlicher Vortrag über Ugandisch Kolpings-Familien.

Für Fragen steht die Vorsitzende der Kolping-Familie Wolbeck, Hildegard Schmiech, bereit: Tel. 02506/3200.