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Wettbewerb zum Bürgerpark York entschieden

Jörg Hoffmann (m. / Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit) und Stephan Aumann (r., Geschäftsführer KonvOY) gratulieren Jochen Schmitz (l.) von frei[RAUM]planung. Foto: Stadt Münster.

Jörg Hoffmann (m. / Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit) und Stephan Aumann (r., Geschäftsführer KonvOY) gratulieren Jochen Schmitz (l.) von frei[RAUM]planung. Foto: Stadt Münster.

Münster (SMS). Ein Bürgerpark in Gremmendorf – und zehn Landschaftsarchitekturbüros: Im Rahmen eines Planungswettbewerbs haben mehrere Freiraumgestalter ihre Vorschläge für die Gestaltung der Fläche im York-Quartier eingereicht.  Aufgabe des Wettbewerbs war die Neugestaltung eines urbanen Stadtparks als verbindender Freiraum zwischen verschiedenen Einrichtungen – darunter Grundschule, Sporthalle, Kindertagesstätten und Bürgerhäuser.

Dieser öffentliche Freiraum soll vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bieten, insbesondere Kommunikation und Gemeinschaft unter den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen stärken. Auch soll ein klares Wegekonzept und die Einbindung der umliegenden Wegebeziehungen angestrebt werden. Ebenfalls Voraussetzung: die Gestaltung des Schulhofes der neuen Grundschule, die Planung öffentlicher Grünflächen und die Erschließung der verschiedenen Einrichtungen mit ihren erforderlichen Verkehren. Der Baumbestand und der Denkmalwert mussten im Rahmen der Planung berücksichtigt werden.

Respektvoller Umgang mit dem Bestand

Das Planungsgebiet ist darüber hinaus aber auch für die Vernetzung des neuen York-Quartiers mit dem Stadtteil Gremmendorf, über den Albersloher Weg hinaus, ein wichtiger Bestandteil. Das Preisgericht aus Vertretungen von Politik, Verwaltung, KonvOY, Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros hatte also einige Rahmenbedingungen zu beachten und entsprechend auch Details zu bewerten. Das Ergebnis: Empfohlen wird nun eine Umsetzung des Wettbewerbsbeitrages von „frei[RAUM]planung“ aus Münster.

Der Beitrag überzeugte das Preisgericht durch eine klare Gliederung des Raums und aufgrund des respektvollen Umgangs mit dem Bestand. Er wird insgesamt dem baumgeprägten Raum in hohem Maße gerecht und schafft es, die vorgefundenen räumlichen Strukturen zu stärken und angemessen weiterzuentwickeln.  Mit der Einführung einer neuen, diagonal geführten Wegeachse von der Walesallee zum Albersloher Weg wird eine Verknüpfung mit der historischen Sicht- und Wegeachse erreicht, die so auch mit kurzen Wegeverbindungen neue und vorhandene Quartiere Gremmendorfs mit der hier im Park verorteten Infrastruktur optimal vernetzt.

Ausführliche Dokumentation

Die historische Achse auf das Casinogebäude wird im angemessenen Maß als „Boulevard“ herausgearbeitet. Im Waldpark werden Wiesenflächen entwickelt, die nutzbar und erforschbar sind. Dieser zurückhaltende Ansatz, der zu Naturerlebnis und Kontemplation einlädt, wird vom Preisgericht ausdrücklich gewürdigt.

Insgesamt biete die Arbeit laut Preisgericht ein „hervorragendes Raumkonzept, das einer Aneignung viel Spielraum lässt, das gleichzeitig aber auch die ökologischen Belange im Hinblick auf den Klimawandel durch geringen Versiegelungsgrad, Regenwassermanagement und hohe Biodiversität berücksichtigt“. Der Entwurf des ersten Preisträgers frei[RAUM]planung sowie eine Dokumentation des gesamten Wettbwerbs mit allen Arbeiten sind auf der Internetseite des York-Quartiers und des Amtes für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit zu finden.

Dieser Park für alle Bürgerinnen und Bürger wird in den nächsten Jahren parallel zu den geplanten Gebäuden wachsen. Bevor jedoch alle Einrichtungen fertig erschlossen sind und das Gelände fertiggestellt ist, müssen aufgrund der zahlreichen Baumaßnahmen zunächst provisorische Wegeführungen ausreichen. 

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