Werkstattabend im Kulturbahnhof Hiltrup

Werkstattabend im Kulturbahnhof Hiltrup

Zuletzt aktualisiert 3. Oktober 2016 (zuerst 25. September 2016).

Münster-Hiltrup. Der „Werkstattabend“ des Theaterlabors im Kulturbahnhof Hiltrup steht für einen Rückblick und Ausblick, für Einblick in werdende Stücke und diesmal auch einen Blick auf das Schaffen neuer Schauspieler.
Seinen Abschied gab Claus Becker, Hauptfigur vieler Stücke im Kulturbahnhof   – er beginnt im Oktober  ein Schauspiel-Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Noch einmal gibt er als  verzweifelnder Schauspieler „Feuerbach“ alles im Angesicht des abwesenden Intendanten; noch  einmal fleht der schwerkranke „Osvald“ aus Ipsens „Gespenster“ seine Mutter an, ihm die Überdosis Morphium zu verabreichen, die er sich zusammengespart hat. Beide Monologe waren Elemente seines Vorsprechens in Stuttgart – ein Einblick in das Berufsleben des Schauspielers. Diesen teils entwürdigenden Kampf der Bühnenabhängigen zeigte auch Kathrin Marhoven in einer Szene aus „Heute Abend Lola Blau“. Dass das Theaterlabor auch Gesang auf die Bühne bringen kann, daran erinnerten Petra Grycová als Billiy Holiday und Lea Christiansens als Sängerin. Eher neu im Ensemble sind Ksenija Gumenik und Yasar Michael Kontny, beide zeigten dramatische Szenen aus der Familie; Kontny brachte dazu mit Gitarre ein Lied auf die Bühne. Film kann das Theaterlabor auch – Jörn Knost zeigte seinen mit Theaterlaboranten gedrehten Film „Kitsch“.
Kostproben gab es von den nächsten zwei Stücken: Auf Nachdenklich-Existentielles darf man sich am Wochenende des 7. bis 9. Oktober freuen: Das Theaterlabor bringt Sartres‘ „Geschlossene Gesellschaft“ auf die Bühne – „Die Hölle, das sind die anderen“. Dramatisch heiterer geht es voraussichtlich Anfang Dezember zu, bei der Romantik-Komödie „Eule und Kätzchen“ mit Hund-und-Katze-Charme. Der Stoff werde derzeit neu verfilmt, merkte Otto an.  Und, ach – in NRW gebe es dreißigtausend Schauspi

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