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Wenigstens einer mehr: Fassaden- und Mauerbegrünung im Wigbold

Wenigstens einer mehr: Fassaden- und Mauerbegrünung im Wigbold

Echter Wein mit Zoë und Noëlle und ihrer Mutter Tanja Brandenfels.

Münster-Wolbeck. Manchmal führt ein Scheitern zu einem kleinen Fortschritt: Weil nur zwei Bürger das „Fassaden- und Mauerbegrünung im historischen Wigbold Münster-Wolbeck“ angenommen hatten, entschloss sich das Ehepaar Brandenfels, mitzumachen.

Fassaden- und Mauerbegrünung im Wigbold schwach nachgefragt

„Eigentlich ist das ja eine schöne Sache“, sagt Tanja Brandenfels am Mittwoch im Sonnenschein vor dem Haus in der Herrenstraße. Jetzt freuen sie und ihre Kinder sich auf Weintrauben „zum Naschen“, kernlos, von echtem Wein. Kernlos, das hatten sich die Kinder gewünscht.
Der Antrag beim Tiefbauamt sei schnell gestellt gewesen, sagt Brandenfels. Eine Skizze und ein Foto der vorgesehenen Stelle waren nötig, Regeln zu beachten. Eine gewisse Breite muss der Bürgersteig auch mit Grün haben.

Genehmigung kam nach drei Wochen

Die Genehmigung des Tiefbauamts gaben die Brandenfels‘ an die Förderstelle der Stadt Münster weiter, das Stadtplanungsamt, zusammen mit einem Grundbuchblattabschnitt und dem Kostenvoranschlag. Die Fördersumme ist gedeckelt, mehr als 500 Euro pro Grundstück gibt es nur im Ausnahmefall. 30 Prozent trägt der Antragsteller. Für den Wein passte alles: Die Investition beschränkt sich auf ein Ranksystem aus Edelstahl und die Pflanze.

Bedingungen im Förderprogramm für den Wigbold Wolbeck

Nach drei Wochen war der Antrag genehmigt. Folgekosten tragen die Antragsteller. Etwa, wenn eine Pflanze krank wird und zu ersetzen ist. Zehn Jahre soll das Vorhaben Bestand haben.
Das Ranksystem sei leicht anzubringen gewesen – in ihrem Fall im Holz des Fachwerkhauses. Die Bohrlöcher seien mit sechs Millimeter Durchmesser überraschend klein.

Der Wein wird in seiner Südlage schnell wachsen und sich waagerecht und senkrecht an den Drahtseilen von einem Meter auf 3,5 Meter Höhe entlangschlängeln, da ist Brandenfels sicher. Schließlich hat die Familie im kleinen Innenhof-Garten eine ähnliche Weinpflanze eingepflanzt, die sich seit dem Frühjahr kräftig ausgebreitet hat.

Förderprogramm gehört zum Städtebauförderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“

Dank des Förderprogramms, das zum Städtebauförderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ gehört, zeigt der Wein nun auch im öffentlichen Raum, was er kann. Wenn nicht zu viele Hunde ihr Bein in der Nähe heben – das hatte schon einen Baum an ihrem Haus ausgebremst, bis eine Platte ihn vor der feuchten Zuwendung der Vierbeiner schützte.
Ansprechpartnerin für das Förderprogramm ist Frauke Popken im Stadtplanungsamt (0251 492-6182).

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