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Wahl zum Integrationsrat in Münster

Münster (SMS) "Deine Stimme. Deine Wahl" werben ab dem 13. Mai zirka 600 Plakate, an die 120 000 Postkarten und mehrere Radiospots für die Teilnahme an der Integrationsratswahl in Münster am Sonntag, 25. Mai. Die Informationskampagne hebt die Bedeutung des Integrationsrates als Vertretung aller Migrantinnen und Migranten hervor. Denn dieses Gremium steht für mehr als ein Fünftel der Stadtgesellschaft – für 64 000 Münsteranerinnen und Münsteraner, die selbst oder deren Eltern in einem anderen Land geboren wurden.

Plakate, Postkarten und Spots werben für Wahlbeteiligung beim Integrationsrat in Münster

Die Kampagne arbeitet mit drei Plakat- und Postkartenmotiven. Zwei Motive zeigen jeweils eine Frau, das dritte Motiv einen Mann. Alle drei stellen mit unterschiedlicher Begründung klar: "Ich wähle den Integrationsrat, weil …" Die Plakate werden unter anderem auf Litfaßsäulen und in vielen Einrichtungen zu sehen sein. Allein 106 000 Postkarten gelangen als Beilage einer Verbraucherzeitung am 18. Mai stadtweit in die Haushalte. Weitere Postkarten werden bei Verbänden, in Hochschulen, städtischen Einrichtungen und auch in Gaststätten ausliegen.

Den Anstoß zu der Aktion hat der Rat auf Initiative des bisherigen Integrationsrates gegeben. Die Federführung bei der Umsetzung hat die Koordinierungsstelle für Migration und Interkulturelle Angelegenheiten der Stadt. Ziel ist es, eine höhere Wahlbeteiligung als im Jahr 2010 zu erreichen. Damals haben in Münster mit einer Wahlbeteiligung von nur 9,4 Prozent etwas weniger als im Landesdurchschnitt (11,2 Prozent) ihre Stimme abgegeben.

Rund 34 800 Menschen sind am 25. Mai für den Integrationsrat wahlberechtigt. Nicht wenige von ihnen machen von der Briefwahl Gebrauch. Bis zum 8. Mai gingen im Hauptwahlbüro der Stadt am Platz des Westfälischen Friedens bereits 1000 Anträge auf Briefwahlunterlagen ein.

Das Gremium berät die Stadt in allen Fragen, die sich mit Zuwanderung und Integration beschäftigen. Es kann er sich mit allen Themen und Anliegen der Stadt befassen und sich an den Rat, die Bezirksvertretungen und die Ausschüsse wenden. Als Nachfolger des Ausländerbeirates vertritt der Integrationsrat auch die Spätaussiedler und neu eingebürgerte deutsche Staatsangehörige.

Auf Seiten der Kandidatinnen und Kandidaten ist das Interesse deutlich größer als bei der letzten Wahl. Im Jahr 2010 haben sich 95 Personen beworben. Diesmal liegen zwölf Wahlvorschläge vor, die sich aus zehn Listen und zwei Einzelbewerbern mit insgesamt 163 Kandidatinnen und Kandidaten zusammensetzen. – Information:  www.stadt-muenster.de/wahlen/integrationsrat, ab 13. Mai außerdem www.integrationsrat.muenster.de

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