Vorsicht Rom, Wolbeck kommt!

Münster-Wolbeck. Flaggen in den Farben Italiens schmückten die Säulen im Pfarrheim von St. Nikolaus am Palmsonntag zum Start der Karwoche: Vor ihrem Aufbruch nach Rom am Ostersonntag hatten die Messdiener eingeladen zu einem Gemeindetreff mit Sonderprogramm. Der schloss sich am Sonntag dem Gottesdienst an, der mit Fahnen-Abordnungen der Bruderschaften und der Kolpingsfamilie und dem Chor JuBaCho festlich gestaltet war.

Messdiener laden Gemeinde St. Nikolaus zum Gemeindetreff Zwei Hauptziele verfolgten die Messdiener: Noch etwas Geld zu sammeln für die Fahrt und die Gemeinde teilhaben zu lassen an dem bevorstehenden Ereignis. Denn es ist die erste Messdiener-Fahrt nach Rom. 62 Wolbecker fahren mit in die Vatikanstadt, wo ein Gang in die Katakomben einen Blick auf die Anfänge der Christen als Verfolgte erlaubt. Auch ein Stadtspiel steht auf dem Programm.. Eine Gemeinde-Wallfahrt hatte es in den 80er Jahren gegeben – Pfarrer Franz Westerkamp soll eine Neuauflage im Sinne haben.
Die Gemeinde und Spender haben tief in die Tasche gegriffen, um einen für alle erschwinglichen Preis möglich zu machen, erzählte Pastoralreferent Klaus Nelißen. Die Messdiener taten das ihre, der Gemeindetreff war komplett von ihren organisiert worden: An mehreren Tischen boten Pauline Romaniuk und ihre Mitstreiterinnen einen Flohmarkt mit Büchern, Spiele und Spielzeug; Waffelduft zog eine lange Schlange entlang und zwei große Töpfe mit Chili con carne fanden Zuspruch. Die Bedienung übernahm eine große Schar Messdienerinnen und Messdiener. Die meisten fahren mit nach Rom – einige können nicht: Das Abitur geht vor. Beim Vorbereiten mischten auch die Zuhausebleiber mit, so auch eine von den sieben aus der Karten-Spielrunde „Au weia!“ der Kinderbetreuung oben im Pfarrheim. Drei andere fahren mit. Im Vorfeld hatten Messdiener sich gegen eine Spende auch für Gartenarbeiten verdingt; sie „waren unglaublich fleißig“ erzählte eine „Kundin“. Auch das Singen auf dem münsterischen Weihnachtsmarkt brachte Geld.
Nach dem Essen brachte ein Offenes Singen Schwung in den Pfarrsaal. Vor dem Klavier von Nelißen warnte ein Plakat: „Cave Roma, Wolbeck venit!“
Wer zu Hause bleibt, kann dennoch ein wenig dabei sein: Viele haben bereits ihre Wünsche im „Buch der Bitten“ hinterlassen, das in der Kirche ausliegt: Die Bitten werden bei einem Gottesdienst der Wolbecker an einem der 45 Altäre des Petersdoms vorgetragen. Eine Postkarte aus Rom mit Grüßen vom Petersplatz kann man ebenfalls in Auftrag geben. Auch hier gilt: Spenden sind willkommen.

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