Website-Icon Wolbeck & Münster

Viel Auftrieb auf der Baustelle der neuen Landesstraße 585 in Münster-Wolbeck

Viel Auftrieb gab es am Donnerstag auf der Baustelle der neuen Landesstraße 585 in Münster-Wolbeck. Zum feierlichen ersten Spatenstich am Donnerstag waren nicht nur Verkehrsminister Lutz Lienenkämper und Straßen.NRW-Chef Winfried Pudenz, sondern auch zahlreiche Wolbecker Bürgerinnen und Bürger gekommen.

Ortsumgehung wird entlastet, verspricht Lienenkämper

"Die neue Ortsumgehung wird die heute hoch belastete Ortsdurchfahrt nachhaltig vom Durchgangsverkehr entlasten, die Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern vermindern und die Lebensqualität im Wolbecker Zentrum erheblich steigern", sagte Verkehrsminister Lutz Lienenkämper und resümierte: "Das sind Landesmittel, die langfristig wirksam angelegt werden." Die neue Ortsumgehung, für die im Februar 2008 der Planfeststellungsbeschluss erlassen wurde, wird 5,8 Kilometer lang. Sieben Brücken und drei Kreisverkehrsplätze müssen für die neue Strecke gebaut werden.

Rückgang des Verkehrs in der Ortsdurchfahrt Wolbeck erwartet

Die Gesamtkosten in Höhen von 15 Millionen Euro verteilen sich auf 11,7 Millionen Baukosten und 3,3 Millionen für den notwendigen Grunderwerb. Im Jahr 2012 soll die neue Straße fertig gestellt werden. Die Verkehrsprognose für das Jahr 2020 rechnet mit täglich 11.000 Fahrzeugen auf der neuen Ortsumgehung, während der Verkehr in der alten Ortsdurchfahrt auf 6.000 Fahrzeuge täglich zurückgehen soll. Straßen.NRW-Hauptgeschäftsführer Winfried Pudenz zitierte in seiner Begrüßung den auf den Tag vor 232 Jahren im Jahr 1777 geborenen Mathematiker und Astronomen Carl Friedrich Gauß, ohne dessen Methoden auch heute die Straßen- und Landvermesser nicht auskommen. "Es ist nicht das Dasein, sondern das Hinkommen, was den größten Genuss gewährt." So solle, wünschte Pudenz, auch der Beginn der Bauarbeiten für die neue Ortsumgehung gesehen werden.

Ausgleich für die Flächenversiegelung

Zum Ausgleich für die Flächenversiegelung durch die neue Trasse werden auf insgesamt 60 Hektar Fläche Hecken, Bäume und Sträucher gepflanzt, Kleingewässer angelegt und Bachläufe naturnah ausgebaut. Schutzwände auf der Brücke über die Angel dienen als Spritzschutz dem Gewässerschutz und sind gleichzeitig Überflughilfe für Fledermäuse. Auf insgesamt 2.300 Metern werden an der neuen Strecke Leiteinrichtungen für Amphibien mit zehn Querungen gebaut.

Die mobile Version verlassen