Wappen beim Maibaum-Richten mit viel Musik und Singen angebracht
Münster-Wolbeck. „Wir haben alle Bock auf Rauskommen“ – am Samstagabend beim Maibaumrichten mit Musik und zwei neuen Vereins-Schildern am Maibaum neben der Wolbecker Feuerwache. Einen „Tanz in den Mai“ hatte der Löschzug streichen müssen, so fand man sich draußen zusammen, zwei Tische mit Bänken sorgten für etwas Bequemlichkeit für die Älteren. Für Unterhaltung sorgten der Spielmannszug, jeder selbst durch das Mitsingen bei Liedern wie „Nun will der Lenz uns grüßen“ zu Klängen von Quetschkommode und Mundharmonika von Josef Leifert, Bernhard Karrengarn und Egon Becklas. Gut besucht war das Fest – ähnlich wie vor der Pandemie.
Und dazwischen präsentierten sich zwei Vereine, deren Plaketten nun ebenfalls am Maibaum prangen. Das Bürgerforum, 2000 gegründet, kümmert sich u. a. um den Angelpfad, die Piepenbach-Aue und den entstehenden Bürgerpark, betonte der Vorsitzende, Willi Schriek. Vier Arbeitsgruppen und Geld v.a. von der Bezirksvertretung hülfen. Auch bei Ideen für mehr Sicherheit im Ortskern besonders für Fußgänger und Infos zu Wolbeck, auf Tafeln und im Internet: „Wolbeck entdecken“.
Die 2017 aufgenommene Tradition des Gewerbevereins sei „Zeichen der Freude, des Aufbruchs, der Frühjahrsstimmung“ sowie ein „Zeichen für die Lebendigkeit der Wolbecker Vereine“, so Karrengarn. Er erinnerte an Vorteile des längerfristigen Engagements. „Da muss man üben und mitmachen“ – da bezog er sich auf die Feuerwehr. Deren Löschzugführer Antonius Markfort ist stolz auf seine Leute; „sie machen das, was viele heute nicht mehr machen wollen: sie übernehmen Verantwortung“. 35 machen derzeit mit – das wachsende Wolbeck könne mehr gebrauchen. „Jeder darf mal überlegen, was kann er für seine Gemeinde, was kann er für seine Feuerwehr tun.“
Auch Vertreter der Politik waren gekommen, neben der Landtags-Kandidatin Teresa Küppers Peter Bensmann, Bezirksbürgermeister für Südost, und Nadine Tenhagen, seit dem Vorabend Vorsitzende der CDU-Ortsunion Gremmendorf.
Seit diesem Jahr ein neues Angebot hat der Verein für Leibesübungen von 1910, einer der ältesten Vereine Wolbecks, auch bekannt als „Verein fußballverrückter Leute“.
Altherren-Obmann Rudi Haves ermunterte zum Mitmachen beim „Walking Football“, wo nur gegangen werden darf. Wer es lieber erst mal bestaunen möchte, kann dies beim Lokalderby tun; am Tag vor Christi Himmelfahrt steigt wieder „Dorf gegen Heide“ – mit Gehfußball als zweiter von drei Halbzeiten. Übrigens sucht der VfL noch einen „Bufdi“. Und mehr Trainer – aus den Neubaugebieten kämen mehr Kinder. Die Mädchen-Mannschaft des VfL Wolbeck braucht ebenfalls eine oder mehrere Trainingskräfte.
