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Vereine in Münster-Südost: Thema beim Digitalen Stammtisch

Auch von der Bezirksvertretung finanziell gefördert: Der 2013 angeschaffte Lift für den Flügel des Vereins KulturVorOrt, der auch anderen Vereinen zur Verfügung steht. Foto: A. Hasenkamp.

Auch von der Bezirksvertretung finanziell gefördert: Der 2013 angeschaffte Lift für den Flügel des Vereins KulturVorOrt, der auch anderen Vereinen zur Verfügung steht. Foto: A. Hasenkamp.

Münster-Angelmodde. Um die Situation von Vereinen, Verbänden und Ehrenamt in Corona-Zeiten im Südosten von Münster drehte sich der zweite digitale Stammtisch der CDU Angelmodde am Mittwochabend. Und weil Politiker aus Bezirks- und Landesebene teilnahmen, gab es auch Rat für Hilfen, auch finanzielle.

Förderanträge an die Bezirksvertretung stellen

Peter Bensmann, Bezirksbürgermeister für Südost, wies auf das frei verfügbare Budget der Bezirksvertretung hin – daraus können bestimmte Aktivitäten von Vereinen gefördert werden. Bis Ende März können Vereine Anträge einreichen (siehe weiteren Artikel der WN …). Das seien „durchaus erquickliche Töpfe“.

Neues Förderprogramm des Landes NRW

Auf Landesebene gibt es neuerdings eine weitere Möglichkeit. Auf die „Engagementstrategie NRW“ wies Stefan Nacke hin, Landtagsabgeordneter der CDU für Münster. Die Engagementstrategie hat die Landesregierung am 2. Februar beschlossen, um „dem Ehrenamt im Land neue Impulse zu geben, Rahmenbedingungen zu verbessern und noch mehr Bürgerinnen und Bürger für ein Engagement zu begeistern“. Zwei der Hauptprojekte gelten der Umsetzung eines Förderprogrammes zur Kleinstförderung „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“ und der Förderung von Qualifizierungsangeboten für Engagierte.

Bezirksbürgermeister Bensmann warb für seinen Neujahrsempfang, der am Sonntag im 11.30 Uhr per Internet stattfindet (www.bensmann.online).

Das Budget der Bezirksvertretung wurde dafür auf 27.000 € für das Jahr zwei 2021 erhöht. Denn, so Bezirksvertreter Alf Kassenbrock, man müsse „einiges nachholen“. Auch an technische Ausstattung könne man denken, so Bensmann.

Erweiterte Möglichkeiten für Vereine schaffe bald das neue Bürgerhaus in der ehemaligen York-Kaserne: es soll zu Ostern verfügbar sein, kündigte Bensmann an.

Probleme haben viele Vereine, viele zeigen aber auch Kreativität. Beim Bürgerschützen- und Heimatverein gab es einen digitalen Dämmerschuppen, der, so Heinz-Georg Buddenbäumer, „guten Anklang“ fand. „Man spürt: der Verein lebt.“ Präsident Bernhard Homann Niehoff fügte an: „was wir im Mai machen, steht in den Sternen.“ Julius Bensmann von den Jungschützen sorgt sich um den Nachwuchs: „Uns fehlen zwei Jahrgänge“. Dirk Winter vom ASB Münsterland berichtete, dass vielen Fortbildung digital stattfinde. Das ersetze “nie das persönliche Treffen“. Bei ihnen habe es aber keine Abgänge von Ehrenamtlichen gegeben. „Es geht mir als man meint“, war die Ansicht von Christoph Damwerth, der im Pfarreirat engagiert ist. Vom Freiluft-Festival Kulturwiesen berichtete Thomas Deipenbrock. Es soll auch 2021 stattfinden. Einige Probleme hätten die Vereine damit, in Coronazeiten aus ihrem Vereinsleben etwas über die Presse mitzuteilen. Erörtert wurde auch, wie man Veranstaltungen über Schilder an Ortseingängen oder via Internet bewerben könne.

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