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Verein für „Kultur vor Ort“ sucht Nachwuchskräfte

Münster-Wolbeck (agh). Einen Knoten hat der Verein durchschlagen, ein weiterer, größerer wartet noch: An dem hängt die Zukunft von Kultur vor Ort in Wolbeck. Am Donnerstag hielt der Verein KulturVorOrt Wolbeck seine Jahresversammlung in der Gaststätte Sültemeyer ab.

Der erste Knoten war die Frage, ob der Verein für die Künstler seiner vielen Veranstaltungen eine Abgabe an die Künstlersozialkasse zahlen muss. Die Frage war schon einige Jahre alt. Heidemarie Markenbeck, die Vorsitzende, wollte es unbedingt genau wissen, und fand mit Hilfe des Ehrenvorsitzenden Dr. Reinhard Sappok heraus: Der Verein muss. Nun heißt es nachzahlen, für die Jahre ab 2013, aber eine verkraftbare Summe.
Die Kasse ist im Plus. Markenbeck referierte die Eckdaten für den erkrankten Kassierer Karlheinz Kleintje. Gisa Pauly und Johannes Wiegard hatten die Kasse geprüft, und Wiegard war voll des Lobes.

Verjüngung des Vorstands dringend nötig

Der große Knoten ist die dringende Verjüngung des Vorstands. In einem gedruckt verteilten Appell heißt es: „Möchten Sie auch ab 2019 noch „Kultur vor Ort“, also in Wolbeck genießen?“ Denn 2019 wird der Vorstand gewählt. Besondere Hoffnung setzt der jetzige Vorstand, bestehend aus Markenbeck, Rolf Müller, Hans Rath und Kleintje, auf „Freunde oder Nachbarn, die demnächst nicht mehr berufstätig sein werden und eine kleine, sinnvolle Abwechslung suchen?“ Man könne „zunächst in unsere Arbeit hineinschnuppern“. Die Mitglieder seien gefragt, Kandidaten anzusprechen – „ohne persönliche Ansprache geht nichts“, unterstrichen Inge und Reinhard Sappok. Ohne Nachwuchskräfte sei bald Schluss.

Verein KulturVorOrt Wolbeck insgesamt gut aufgestellt

Insgesamt, so Mitgründer Sappok, „steht doch der Verein trotz einiger Krisen der Vergangenheit gut da.“ Markenbeck erinnerte daran, dass der Verein ein Verein sei – also von der Aktivität der Mitglieder lebt. In Kürze wird der Verein sein Programm vorstellen. Infos gibt es auch auf der von Müller gepflegten Website auf www.muenster.org/KulturVorOrt.
Die noch zu bauende neue Grundschule in Wolbeck soll Räumlichkeiten auch für Vereins-Aktionen bieten. Da habe sich der Verein beworben, berichtete Markenbeck, aber „rein vorsorglich“. Sie brach eine Lanze für den Saal der Christuskirche: „Super-Akustik in fast privater Atmosphäre“, die „auch bei Gästen von außerhalb“ gut ankomme. „Auf das Ambiente möchte ich nicht verzichten.“

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