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Universität Münster erneut als familiengerechte Hochschule ausgezeichnet

Zum zweiten Mal ist die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) für ihre Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf oder Studium und Familie ausgezeichnet worden. In einer Feierstunde in Berlin nahm die Gleichstellungsbeauftragte der WWU, Dr. Maja Malik, das Zertifikat zum "audit familiengerechte hochschule" gemeinsam mit Vertretern zahlreicher weiterer Hochschulen entgegen.

Insgesamt überreichten Josef Hecken, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium und Peter Hintze, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsministerium Urkunden an 34 Hochschulen, 134 Unternehmen und 97 weitere Institutionen. „Die Arbeitsbedingungen in Deutschland müssen so gestaltet werden, dass Menschen Verantwortung für ihre Familie übernehmen können, ohne dafür beruflich kürzer treten zu müssen", erläuterte Hecken das Ziel des Familienaudits. "Dazu gehören Angebote zur Kinderbetreuung genauso wie flexible Arbeitszeitmodelle oder die Familienpflegezeit für Beschäftigte, die Angehörige pflegen wollen. Die auditierten Arbeitgeber machen vor, wie eine familienfreundliche Unternehmenskultur funktionieren kann.“

Das Zertifikat ist Auszeichnung für erreichte Ziele und Zielvereinbarung für die Zukunft gleichermaßen. Zu den Maßnahmen, die die WWU in den vergangenen drei Jahren erfolgreich umgesetzt hat, gehört der Ausbau des "Servicebüro Familie", das Beschäftigte der Universität in Fragen rund um die Betreuung und Unterbringung von Kindern sowie die Pflege von Angehörigen berät und unterstützt. Die Zahl der Kitaplätze für Kinder von Studierenden und Beschäftigten wurde erhöht, eine Ferienbetreuung eingerichtet. In einem Webportal informiert die WWU über Beratungs- und Betreuungsangebote, über rechtliche und finanzielle Möglichkeiten, familiengerechte Arbeitszeitmodelle, Telearbeitsplätze und mehr. Ein Newsletter liefert regelmäßig aktuelle Informationen und Tipps. Großes Echo findet auch das Angebot des "Dual-Career-Service", der Wissenschaftler-Paare bei der gemeinsamen Karriereorganisation unterstützt.

Studium und Arbeit mit Kind statt Studium und Arbeit trotz Kind. Dieses positive Leitbild prägt auch künftig die Universität Münster. "Wir sehen uns in der gesellschaftlichen Verantwortung, das unsrige dazu beizutragen, dass Studium, Familie und Beruf besser zusammengehen", betont Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles. "Gleichzeitig versprechen wir uns durch familienfreundliche Strukturen natürlich auch Vorteile beim Kampf um die besten Köpfe – gleich, ob Wissenschaftler, Studierende oder Beschäftigte." Für die nächsten drei Jahre hat die WWU sich deshalb im Rahmen des Audits verpflichtet, ein Seminarangebot für Personen mit Familienaufgaben aufzubauen, ein Mentoring-Programm mit dem Namen "Erstklassig" einzurichten und Netzwerktreffen der verschiedenen Beratungsstellen zu initiieren. Erfolgreiche Angebote wie der Dual-Career-Service und das Servicebüro Familie sollen weiter ausgebaut und die Öffentlichkeitsarbeit und Informationspolitik zu Familienfragen verstärkt werden.

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