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Ungewöhnliche Kombination im Bußgottesdienst in St. Bernhard

Duo verbindet Harmonium und Sopransaxofon

Münster-Angelmodde (agh). Stille zum Nachdenken in der beginnenden Karwoche, Worte der Hoffnung zu Ostern und eine selten zu hörende Musik verband ein musikalischer Bußgottesdienst in St. Bernhard am Sonntagnachmittag.

Pfarrer Klaus Wirth leitete den Gottesdienst. Er freute sich über den guten Besuch und lud ein, „das Besondere wahrzunehmen an dieser Woche. Zu gemeinsamem Gebet und dem Gemeindegesang kam die Instrumentalmusik von Harmonium und Sopransaxofon.

Wirth betonte die Rolle der Musik, sie könne „uns eine größtmögliche Hilfe sein.“  Es seien „vier Stücke, die noch keiner von uns gehört hat“.

Das seit 20 Jahren eingespielte Duo mit Kirchenmusiker Arne Tigges und dem Rohrblatt-Instrumenten-Spezialisten Guido Neumann aus Bochum kombinierte Komponisten des 15. Jahrhunderts mit zwei selten vereinten Instrumenten.

Gilles Bonchois war in der burgundischen Epoche der prägende Komponist der Frührenaissance. Sein „Deposuit potentes » greift eine Botschaft der Bibel auf, die für die Sicht irdischer Herrschaft revolutionär ist: „Er stößt die Gewaltigen vom Stuhl und erhebt die Niedrigen“.

Von Bonchois‘ Kollegen Guillaume Dufay spielte das Duo „Du tout m’estoie abandonné“, das von der Verlassenheit handelt. Auch Arnolt Schlicks „Maria zart, von edler Art“ findet sich sonst auf der Orgel gespielt. Othmar Nachtigall „Fortuna in Fa“ findet man auch aufgeführt mit Laute und Sopranstimme.  

Für Neumann stecken in Schlicks Musik schon zwei Stile, ein Rhythmus des 15. Jahrhunderts und ein neuerer, melodiös und singbar: „Man merkt, wo es hingeht in der Musik.“

Das Harmonium sei in seinem gegenüber der Orgel wärmeren Klangcharakter mit dem Sopransaxofon „eine tolle Kombination“. Bislang hätten sie im Duo das Sopransaxofon nicht benutzt, es jetzt aber probiert.

Das nächste musikalische Ereignis der Kirchenmusik in St. Nikolaus Münster bringt Schöngesang und Cembalo in St. Nikolaus zusammen, zu „Belcanto e Cembalo“ am 30. April (18 Uhr).

MARIA ZART – ARNOLT SCHLICK 1512

Was meint ChatGPT zu folgender Frage: „Wie harmoniert ein Harmonium mit einem Sopransaxophon?“

„Ein Harmonium und ein Sopransaxophon sind zwei sehr unterschiedliche Instrumente, die normalerweise nicht gemeinsam eingesetzt werden. Das Harmonium ist ein Tasteninstrument, das durch das Drücken von Tasten Luft in ein Resonanzgehäuse bläst und somit einen Orgelklang erzeugt. Das Sopransaxophon hingegen ist ein Blasinstrument, das durch das Blasen von Luft in ein Mundstück und das Spielen von Klappen Töne erzeugt.

Wenn jedoch beide Instrumente zusammen gespielt werden sollen, ist es wichtig, dass sie in der gleichen Tonart und im gleichen Tempo spielen. Das Harmonium kann eine Akkordbegleitung liefern, während das Sopransaxophon die Melodie spielt. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass das Harmonium nicht zu laut spielt und das Sopransaxophon übertönt, da es aufgrund seiner Natur als Blasinstrument leiser sein kann.

Insgesamt kann die Kombination von Harmonium und Sopransaxophon sehr interessante und ungewöhnliche Klänge erzeugen, wenn sie sorgfältig eingesetzt werden und beide Instrumentalisten gut aufeinander abgestimmt sind.“ (3.4.2023)

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