Münster-Hiltrup. Ein prächtiges Geweih, Fuchs und Grün vor dem Alter, Jagdhorn-Spieler in Lodenjacken dahinter. Doch um das Waidwerk ging es nicht im Kern, stellte Pater Jenkner in der Hubertusmesse in St. Clemens heraus.
St. Hubertus, der im 8. Jahrhundert lebte und im 11. eine Legende erheilt, steht für einen durchschnittlich religiösen Menschen, der die normalen religiösen Pflichten erfüllt und sich nichts Ernsthaftes zu Schulden kommen lässt. Er ist oberflächlich und nicht sonderlich interessiert. Die Begegnung mit dem Hirsch, der ein Kreuz zwischen den Geweihstangen trägt, ändert ihn schlagartig. Leid und Tod gehören zum Leben, sieht er, und Jesus lädt vom Kreuz aus ein, sich für die Mitmenschen einzusetzen. Wobei die Taten nicht spektakulär zu sein brauchen, wie Jenkner in lebensnahen Beispielen zeigt.
Über die Zukunft machen sich Honigfort, Hälker und Baumer Gedanken. Baumer muss den Posten aufgeben. Er wünscht sich wie die anderen mehr gemeinschaftliches Üben und Spielen. Die Jagdhorn-Bläser zählen viele Junge in ihren Reihen. Von 20 bis 73 reicht das Alter.
Manche kamen schon im Alter von neuen Jahren dazu und blieben dabei, wie Frank Lütke-Lengerich. Aber immer stärker zieht das Berufsleben Jüngere vom Verein fort, so Honigfort. Es werde sich etwas finden, meint Hälker zuversichtlich.
Interessierte wenden sich an Robert Honigfort (0 25 01 / 7307) oder Markus Hälker (0 25 34 / 97 26 86).