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„Überzeugungstäter“ vor 15 letzten Tagen Wahlkampf

"Überzeugungstäter" vor 15 letzten Tagen Wahlkampf 11

Johannes Vogel, Generalsekretär der FDP in NRW, beim Kreisparteitag der FDP Münster im Factory-Hotel in Münster.

Münster. Klare Botschaften wollten Vertreter der FDP am Freitag beim Kreisparteitag ihren „Überzeugungstätern“ mitgeben, für die letzten 15 Tage bis zur Wahl.
“Überzeugungstäter“ das sind für Johannes Vogel, Generalsekretär der FDP in NRW, jene, die seit Jahresbeginn Wahlkämpfe führen, auf den Straßen und im Gespräch mit Kollegen, mit Bekannten: Das sei besonders wirksam. Eine zentrale Frage sei nicht entschieden: Wer die dritte Kraft im Bundestag werde. Kritisches gegenüber der Union gab es mehrfach im Factory-Hotel; auf sie werde man sich nur einlassen, wenn „eine Modernisierungskoalition erkennbar“ werde. Sonst: Opposition. Und da gehe es darum, wer nach den Regierungsvertretern spreche, AfD oder FDP, so Vogel, oder, wie Karl-Heinz Busen, MdL, Kandidat für den Bundestag, es ausdrückt: „ob Lindner redet oder Gauland“. Vogel schätzt: „Es ist total knapp“.
Das TV-Kanzler-Duell, es sei eine „unglaubliche Chance“, es habe „zentrale Themen“ nicht angesprochen. IT-Bildung werde 40 Prozent der Lehrer für unwichtig erachtet, das Renten-Eintrittsalter geregelt „wie seit Bismarcks Zeiten“, nämlich staatlich. Skandinavische Länder seien hier weit vorn, auch beim eGovernment, Deutschland liege bei Breitband-Anschlüssen hinter Rumänien. Bei der Immigration steht Vogel zu Lindners 3-Türen-Regelung.
Sandra Wübken, die stellvertretende Kreisvorsitzende, hat noch mal nachgerechnet: „15 Tage, um noch mal alles zu geben“. Manuel Lascasas, der Kreisvorsitzende, dankt und feuert sie an, die Leute, die „für uns jeden Tag auf der Straße stehen seit Anfang des Jahres“. Deshalb sei die FDP auch keine „Ein-Mann-Partei“, „das sehe ich ganz anders“. Plakate gebe es von der FDP „so viel wie noch nie“ in Münster, von 3600 ist die Rede.
Jörg Berens und Lascasas bieten Eindrücke von ihrem Besuch bei Apothekern: „Das war unangenehm“, so Lascasas, es habe „persönliche Angriffe gegeben“, zu seinem Verständnis von Demokratie und Fairness passe das nicht.

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