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Übernachtungszahlen 2021 in Münster: Starke Sommermonate

Ob Stadthafen oder Prinzipalmarkt, Münster zieht mit seinem Angebots-Mix auch in Corona-Zeiten überdurchschnittlich viele Gäste an. Fotos: Münster Marketing / Dagmar Schwelle.

Ob Stadthafen oder Prinzipalmarkt, Münster zieht mit seinem Angebots-Mix auch in Corona-Zeiten überdurchschnittlich viele Gäste an. Fotos: Münster Marketing / Dagmar Schwelle.

Hoffnungsschimmer in schwierigen Zeiten / Insgesamt niedriges „Corona-Niveau“

Münster (SMS) Auch wenn die Übernachtungszahlen für 2021 in Münster noch längst nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht haben, gibt es doch einen Hoffnungsschimmer: Im vergangenen Jahr zählt das Statistische Landesamt, IT-NRW, 792 219 Übernachtungen in Münster. Mit diesem satten Plus von 11,2 Prozent im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020 liegt Münster deutlich über dem NRW-Durchschnitt von plus 3,9 Prozent. Allerdings sind das immer noch 43 Prozent weniger als vor der Pandemie. Damals konnte sich Münster im Schnitt über 1,4 Millionen Übernachtungen freuen.

„Die Erholung verdanken wir den starken Sommermonaten Juni, Juli, August. Stärkster Monat war der August, der mit 43 Prozent mehr Übernachtungen als der Vorjahresmonat punktete und damit fast das Vor-Corona-Niveau erreichte. Neu ist, dass die Gäste länger in der Stadt Urlaub machen als vor der Pandemie“, berichtet die Leiterin von Münster Marketing, Bernadette Spinnen. 

Der Aufschwung im Sommer war auch in der Münster Information und in der Touristinformation im historischen Rathaus spürbar. Hier gab es vor allem viele Beratungen zum Thema Radfahren. Auf viel Zuspruch stieß das neue Erscheinungsbild der Münster Information im Foyer des Stadthauses 1, wo die Gäste nun eine Mischung aus persönlichen Tipps und vielen digitalen Angeboten finden.

Das Rathaus zu Münster – Fußgänger auf dem Prinzipalmarkt. Foto: Stadt Münster.

Geschäfts- und Kongresstourismus in Münster

Nach wie vor kritisch blieb die Lage im Geschäfts- und Kongresstourismus. „Die Stornoquote für Kongresse und Tagungen lag in 2021 immer noch bei 50 Prozent. Das hat natürlich massive Auswirkungen auf alle Bereiche, die vom Kongressgeschäft profitieren – egal, ob Hotels, Geschäfte oder Restaurants“, so Bernadette Spinnen. „Generell verändert sich der Tagungsbereich massiv. Wir erleben einen Wandel hin zu digitalen und hybriden Formaten, also einem Mix aus Präsenzveranstaltung und Videokonferenz. Alle Anbieter haben in digitale Formate investiert, um die geänderten Anforderungen erfüllen zu können.“

„Um den pandemiebedingten Wandel im Städtetourismus gut zu meistern, müssen wir gemeinsam mit Partnern aus Verwaltung, Politik, Handel, Hotellerie, Gastronomie, Kultur, Wirtschaft und Tourismus unsere Kräfte und Kompetenzen in der Stadt für einen starken und lebendigen Standort bündeln“, so die Überzeugung von Bernadette Spinnen. „Dazu gehört zum Beispiel unser Zentrenmanagement, mit dem wir Prozesse in der Innenstadtentwicklung steuern, damit unsere Stadt für Gäste und die Menschen die hier leben, gleichermaßen attraktiv bleibt. Um den Freizeittourismus weiter anzukurbeln setzen wir unsere gemeinsame Kampagne mit dem Münsterland e.V. ‚Dein MünsterLand Moment‘ fort. Sie greift aktuelle Reisetrends auf, wie Deutschlandurlaub, Regionalität, die Verbindung von Stadt- und Landurlaub und nachhaltige Aspekte. Momentan arbeiten wir gemeinsam mit verschiedenen Akteuren aus der Stadtgesellschaft an einer agilen und nachhaltigen Tourismusstrategie. Sie soll die Stärken Münsters noch mehr in den Fokus rücken und noch besser auf die relevanten Zielgruppen eingehen.“ 

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